SPD fordert Masterplan Horner Rennbahn

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat auf Antrag von SPD und GAL einen Masterplan für die Horner Rennbahn gefordert. Dieser Masterplan soll das Mediationsverfahren, das auf Veranlassung der Bezirksversammlung durchgeführt wird, ergänzen. Der Masterplan soll eine grobe Zonierung der verschiedenen Nutzungen auf der Rennbahn umfassen und in einem erweiterten Gebiet die Verkehrsströme und weiteren Auswirkungen auf den Stadtteil berücksichtigen. Die SPD möchte damit den gesamten Stadtteil in die Planungen einbeziehen.

„Der Kreis der Betroffenen geht über die unmittelbaren Nachbarn hinaus. Insbesondere der Parksuchverkehr muss aus den Wohnquartieren raus gehalten werden“, so SPD-Fraktionschef Hansjörg Schmidt, selbst gebürtiger Horner. Deshalb fordert die Bezirksversammlung eine Untersuchung der Verkehrsströme während der bisherigen Derby-Woche und eine Bilanz der angebotenen Parkplätze.

„Wir fordern die Ergebnisse des Gutachtens zur „Neuen Mitte Horn“ in den Masterplan einfließen zu lassen. Dieser sieht eine Entflechtung der Kreuzung Horner Rennbahn und Rennbahnstraße vor,“ so Schmidt weiter. Das Gutachten wurde von der Bezirksversammlung in Auftrag gegeben und mit breiter Bürgerbeteiligung erstellt. Es kommt zu der Empfehlung, die unübersichtliche Kreuzung deutlich zu reduzieren. Durch die neu gewonnene Fläche kann eine attraktive Mitte für den Stadtteil Horn entstehen.

Mit der Forderung nach einem Masterplan geht die Aufforderung an die Fachbehörden einher, nicht mehr getrennt voneinander an den verschiedenen Problemfeldern in Horn zu arbeiten. Bisher plant die Behörde für Kultur, Sport und Medien (BKSM) die Kombirennbahn im Alleingang. Hansjörg Schmidt fordert nun: „Auch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt muss frühzeitig in die Planungen eingebunden werden, sonst werden die Verkehrsprobleme nie gelöst!“

„Die Menschen in Horn sind stolz auf das traditionsreiche Derby auf der Horner Rennbahn. Sie wollen auch die Sanierung und Neugestaltung der Rennbahn. Sie wollen aber die Anlage vor allem als stadtteilnahe hochwertige Freizeitanlage nutzen. Und sie wollen, dass das Umfeld um die Horner Rennbahn verbessert wird. Wir wollen mit dem Mediationsverfahren und dem Masterplan einen Schritt nach vorne machen, der allen zugute kommt. Anders gesagt: Wir wollen eine bürgernahe Rennbahn und das ist möglich. Dafür war der gestrige Beschluss nötig und wichtig.“

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