Schule: Im Rathaus nichts Neues

Vermutlich besser als der mögliche Kompromiss, den es hätte geben können: Die Verhandlungen zur Schulreform haben auch im fünften Anlauf keine Einigung gebracht und wurden auf Mittwoch vertagt. Bewegt hat sich dieses Mal offenbar nichts – worüber noch verhandelt werden soll, ist unklar. Schwarzgrün will die Primarschule weiterhin verbindlich und flächendeckend, WWL nur als freiwilliges Modell. Auch das nicht für alle, sondern – falls zu viele Grundschulen sich umwandeln wollen – nur für eine begrenzte Anzahl. Die MOPO berichtet, die Initiative sei unter bestimmten Bedingungen bereit, doch einer flächendeckenden Einführungen der Primarschule zuzustimmen.

Beobachter sehen im heutigen Verlauf den „Einstieg in den Ausstieg“ für die Verhandlungen. Offiziell erklären mag ihn keine Seite – die jeweiligen Obertaktierer meinen, damit beim Publikum nicht gut anzukommen. Wie sehr sie die in erster Linie beteiligten 161 künftigen Primarschulen mit – geschätzt – 85.000 Kindern und dazugehörenden Eltern und Lehrern damit belasten, scheint dabei keine Rolle zu spielen.

Weil es sonst nicht viel zu berichten gibt, hier ein paar Stellungnahmen bzw. Links zu solchen:

In Bild und Ton bei HH 1 gibt es Prof. Dr. Jobst Fiedler, Vorsitzender „Chancen für alle“ (bei HH1 irrtümlich als Sprecher ProSchulreform bezeichnet)

Dora Heyenn, Fraktionsvorsitzende LINKE

Walter Scheuerl

Ein Gedanke zu „Schule: Im Rathaus nichts Neues“

  1. Habe noch immer das Gefühl es wird den normal Bürger nur ein Vorgegaukelt.
    Es werd lange diskutiert und ratlose Bürgermeistergesichter sind in der Zeitung zu sehen, damit alle nach her zufrieden sind. Gewinner werden die Wählerschaften sein, die dagegen die Schulreform sind.

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