Schließung der Galerie der Gegenwart verhindern!

„Verhindern Sie die Schließung der Galerie der Gegenwart!“ fordert Dorothee Stapelfeldt (SPD) von der Kultursenatorin.

„Die angedrohte Schließung der vier Etagen der „Galerie der Gegenwart“ für ein halbes Jahr ist wohl eher auf Mindereinnahmen von jährlich mindestens 200.000 EUR als auf mangelhafte Brandschutzklappen zurückzuführen“, so Dr. Dorothee Stapelfeldt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Haushaltsausschuss.

Die Ursachen lägen erstens in der unzureichenden Entschuldung im Jahr 2007 und zweitens in dem strukturellen Defizit, dessen Existenz von der Kulturbehörde hartnäckig geleugnet werde. Die Ergebnisse der Beratungen über die hamburgischen Museumsstiftungen letzte Woche im Haushaltsausschuss hätten gezeigt, dass die Kunsthalle im nationalen Vergleich mit anderen Kunstmuseen mit einem unzureichenden Etat wirtschaften müsse, der es ihr nicht ermögliche, sich der internationalen Konkurrenz zu stellen.

Stapelfeldt weiter: „Es ist eine kulturpolitische Bankrotterklärung für die Hansestadt, dass Hamburg in den bevorstehenden Sommermonaten, in denen die Stadt die meisten Touristen zu verzeichnen hat, eines der bedeutendsten Museen für Moderne Kunst im Norden schließt und sich damit im In- und Ausland der Lächerlichkeit preisgibt.“

Jüngst hatte Tim Sommer vom Art-Magazin der Kunsthalle attestiert, sie würde systematisch vernachlässigt und ihr Renommee sei sukzessive verspielt worden. „Verhindern Sie die Schließung der Galerie der Gegenwart“, forderte Stapelfeldt die Kultursenatorin unmissverständlich auf. „Stellen Sie endlich eine bedarfsgerechte Ausfinanzierung sicher und ermöglichen Sie, dass dort wieder künstlerisch herausragende Ausstellungen von überregionaler Bedeutung gezeigt werden können.“

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