Rindermarkthalle: Bürgerdebatte geht weiter

Nachdem die ersten Ergebnisse des Workshop-Verfahrens zur Neugestaltung des Areals Alte Rindermarkt vorliegen und am 25. November in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und weiter diskutiert werden, wollen SPD und GAL in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte eine Fortsetzung der Bürgerbeteiligung nach dem Vorbild des Workshopverfahrens zur Messeerweiterung in der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung beschließen.

Bei dem bisherigen Workshopverfahren ging es vor allem darum, zu untersuchen, welche Nutzungen man sich vorstelle könne und welche davon unter welchen Voraussetzungen realisiert werden können. Dazu der SPD Fraktionsvorsitzende Hansjörg Schmidt: „Herausgekommen ist ein spannender Nutzungsmix, der viele Möglichkeiten für den Stadtteil bietet. Wichtig ist dabei, dass die St. Pauli Markthalle und ein Vollsortimenter-Supermarkt wieder die Nahversorgung gewährleisten. Da ist der Bedarf am größten. Bei einigen Menschen aus St. Pauli ist dabei ein Punkt umstritten, die Unterbringung einer Musikhalle etwa von der doppelten Größe des Docks. Darüber muss geredet werden. Wir sehen darin kein Problem, gehen da aber völlig ergebnisoffen ran.“

Außerdem müsse eine Zwischenlösung gefunden werden, die einen Ersatz für den von der Firma Real-Markt geschlossenen Supermarkt in der Alten Rindermarkthalle bietet. Dazu der GAL Fraktionsvorsitzende Michael Osterburg: „Wir brauchen auch für die Zwischenzeit ein Nahversorgungsangebot für die Bevölkerung, aber auch stadtteilnahe kulturelle Nutzungen, Angebote für Kinder und Jugendliche und einen Fortbestand der Moschee. Dazu muss der Bezirksamtsleiter mit der SpriAG und der Finanzbehörde reden.“

Osterburg weiter: „Wir haben mit dem bisherigen Verfahren einen Zwischenstand erreicht. Jetzt geht es darum, in einem offenen Beteiligungsprozess die einzelnen Nutzungsbausteine im Hinblick auf Qualität, Bedarf, Stadtteilverträglichkeit, Größenordnung und technische Umsetzbarkeit zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Wir sind da ganz an der Seite der Bürgerinnen und Bürger.“

Sowohl Schmidt als auch Osterburg fordern, dass sich die sowohl Finanzbehörde wie auch BSU an der Finanzierung der Bürgerbeteiligung engagieren. Dazu Hansjörg Schmidt: „Der Bezirk ist in Vorleistung getreten. Nun sind auch die Fachbehörden gefordert.“ Dazu Michael Osterburg: „Bei der Neugestaltung sind sowohl stadtteilspezifische wie auch gesamtstädtische Lösungen gefordert. Deshalb ist ein Zusammenwirken erforderlich.“

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