Parlament lobt neue Städtepartnerschaft

Hamburg hat eine neue Partnerstadt: Dar es Salaam, die Hauptstadt Tansanias, soll es sein. Der Senat hat es vorgeschlagen, die Bürgerschaftsfraktionen begrüßen dieEntscheidung.

„Das ist eine gute Wahl. Der Senat schlägt hier eine wichtige Partnerschaft vor, die meine Fraktion ausdrücklich unterstützt“, sagte der für Städtepartnerschaften verantwortliche SPD-Abgeordnete Günter Frank. Die Partnerschaft mit Dar es Salaam – die neunte Städtepartnerschaft Hamburgs – solle von vielen Projekten in Wissenschaft, Umweltschutz, Hafen oder Kultur geprägt sein. „“Sie wird – so ist geplant – viele nicht-staatliche Organisationen einbeziehen. Und sie wird ein Mosaikstein sein, der zeigt, dass Hamburg dazu beitragen will, dass Afrika kein vergessener Kontinent wird. Das ist gut“, sagte Frank.

Frank empfahl dem Senat in diesem Zusammenhang, neu über die Konzeption der Hamburger Städtepartnerschaften nachzudenken. Es fehlten teilweise klare Konturen in den Beziehungen zwischen Hamburg und den Partnerstädten. „Jede Städtepartnerschaft braucht aber eine politisch-konzeptionelle Begründung“, sagte Frank. Diese Begründung – das betonte der Abgeordnete ausdrücklich – sei bei der Partnerschaft mit Dar es Salaam durch politische wie humanitäre Aspekte eindrucksvoll gegeben.

Andreas Waldowsky, der Fachsprecher für Internationales der GAL-Bürgerschaftsfraktion: „Die Partnerschaft mit der afrikanischen Stadt wird stellvertretend für den ganzen Kontinent den Reichtum und die Probleme Afrikas für alle Hamburger greifbarer machen. In Hamburg gibt es bereits zahlreiche Initiativen, die sich für die Interessen Tan­sanias einsetzen. Der Kontinent leidet unter den Ungerechtigkeiten in den Welthan­delsbeziehungen. Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten kann jeder einzelne für ein Stück mehr Gerechtigkeit sorgen und es ermöglichen, dass Tansania und andere Staaten in Afrika ihre Wirtschaft eigenständiger entwickeln können. Die Städtepartnerschaft mit Dar es Salaam ist eine Gelegenheit, dass die Hamburgerinnen und Hamburger ein neues Bewusstsein für Afrika entwickeln. Wir können voneinander lernen und die Gemeinsamkeiten stärken. Hamburg hat bereits vom Kolonialhandel profitiert und ist heute einer der Gewinner des globalisierten Welthandels. Nun eine gleichberechtigte Städtepartnerschaft einzugehen, ist ein Signal in die Zukunft.“

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