Ochsenzoll: Runder Tisch soll Bewegung bringen

Den B-Plan gibt’s seit Jahren, Bedarf an Wohnungen und Bauflächen auch – aber trotzdem geht nichts voran auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Ochsenzoll. Jetzt soll ein „runder Tisch“ Bewegung in die Sache bringen.

Die Entwicklung des Wohnquartiers Tannenkoppel auf dem ehemaligen Gelände des AK Ochsenzoll in Langenhorn steht trotz fertigem B-Plan seit Jahren still. Zwar fanden vor über zwei Jahren bereits Waldrodungen für die Quartiersentwicklung statt, hinsichtlich des Wohnungsbaus ist aber dennoch bislang nichts passiert. Nach langem Bemühen des Regionalausschusses Fuhlsbüttel-Langenhorn-Alsterdorf-Groß-Borstel gaben Vertreter des Hamburgischen Versorgungsfonds (HVF) als Eigentümer des Geländes und des Denkmalschutzamtes der Stadt Hamburg im April erstmalig Auskunft über die Entwicklung des Gebietes.

Im Wesentlichen ging daraus hervor, dass bei der Vermarktung der Baufelder durch den HVF Stillstand herrscht und auch für die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Gelände noch kein Käufer gefunden werden konnte. Im Rahmen eines interfraktionellen Antrags fordert die SPD nun die Durchführung eines Fachgespräches mit dem beteiligten städtischen Gesellschaften und Vertretern der Bezirksfraktionen unter der Leitung von Bezirksamtsleiter Wolfgang Kopitzsch, um intensiver über den Stand der Vermarktung, die Vermarktungsstrategien und insbesondere über die Zukunft der denkmalgeschützten Gebäude informiert zu werden.

Dorothee Martin, Sprecherin der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn-Alsterdorf-Groß-Borstel: „Es darf nicht wieder passieren, dass die kommunalen Gremien monatelang Informationen fordern und von Seiten der Eigentümer und des Senates nichts kommt. Die Entwicklung des Quartiers muss hier endlich vorangehen. Hamburg-Nord benötigt neuen Wohnraum und es ist unverständlich, warum ein so attraktives Gelände langsam dem Verfall preisgegeben wird, anstatt zu vernünftigen und realistischen Preisen die Baufelder endlich zu verkaufen.“

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