Neue Bücher Hamburger Autoren

Hermann Peter Piwitt liest aus „Heimat, schöne Fremde“ (Wallstein Verlag)

Donnerstag, 27. Mai, 20.00 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

Kann der vor allem früher negativ besetzte Begriff „Heimat“ neu gedacht werden, fremd und schön in einem? Hermann Peter Piwitt blickt zurück und voraus, wehmütig zuweilen, aber ungebremst angriffslustig. Dass Literatur im Erzählen von Erfahrungen und Hoffnungen eine zukunftsspeichernde Kraft hat, daran hält Piwitt fest, ist aber überzeugt, dass unsere Gegenwart für flachen Optimismus wenig Anlass bietet und einem inzwischen durchaus die Sprache verschlagen kann. Die Leute, von denen er in seinem neuen Buch
erzählt, trifft er auf der Straße, auf Parkbänken oder in der Kneipe. Ob Nachbarn oder Unbekannte, im Handumdrehen sind sie lebendig.

Seine Geschichten und Skizzen sind eine Art Bilanz. Was ist aus den konkreten Utopien geworden, mit denen er selbst und vielleicht eine ganze Generation einmal angetreten ist? Was war vielleicht schon an
den frühen Träumen nur Täuschung oder Selbsttäuschung?

Hermann Peter Piwitt feierte kürzlich seinen 75igsten Geburtstag, geboren wurde er in Wohldorf bei Hamburg, aufgewachsen ist er in Frankfurt/Main und Hamburg. Er studierte in Frankfurt (u.a. bei Theodor
W. Adorno und Walter Höllerer), München und Berlin. Hermann Peter Piwitt schreibt Romane, Essays, Kritiken. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. „Die Gärten im März“, „Jahre unter ihnen“, „Ein unversöhnlich sanftes Ende“. Er war Writer in Residence an der Universität von Warwick, war Lehrbeauftragter an der Universität Bremen und schrieb u.a. für alle großen deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen und Magazine. Zuletzt, „des guten Umgangs wegen“, nur noch für konkret und den Freitag. Hermann Peter Piwitt ist Mitglied des P.E.N. und lebt in Hamburg und in Umbrien/Italien.

Eintritt: Euro 7,-/erm. 4,-

Kartenreservierungen unter: Telefon 227 92 03 /207 69 037 oder FAX an 229 15 01 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de

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