Kundgebung gegen Antisemitismus

Ein breites politisches und zivilgesellschaftliches Bündnis will am Sonntag in Berlin ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus in Deutschland setzen.

Mit dabei sind der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin und der Vizekanzler. „Hatz auf Juden, antisemitische Parolen vor Synagogen – das darf bei uns nie wieder geschehen“, hatte Sigmar Gabriel bereits im Vorfeld betont.

Die Eskalation im Gaza-Konflikt hat in den vergangenen Monaten in Deutschland und anderen europäischen Ländern antisemitische Tendenzen aufflammen lassen. Antisemitische Hetzparolen, tätliche Angriffe und Bedrohungen gegen Menschen jüdischen Glaubens sowie Anschläge auf Synagogen lösten nicht nur in der jüdischen Gemeinschaft, sondern in großen Teilen der Gesellschaft tiefe Besorgnis und Entsetzen aus.

Mit einer Großkundgebung will der Zentralrat der Juden in Deutschland am 14. September am Brandenburger Tor in Berlin ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Die Aktion unter dem Motto „Steh auf! Nie wieder Judenhass!“ stößt auf großes Interesse und breite politische und gesellschaftliche Unterstützung.

Große Zahl an Unterstützern

Neben der SPD unterstützen die CDU und CSU, Grüne, FDP und Linke samt ihrer Stiftungen sowie der Deutsche Fußball-Bund, die Deutsche Fußball Liga, der Deutsche Olympische Sportbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, der Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und die Wall AG die Kundgebung.

SPD-Spitze bei Kundgebung


Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel, die stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Manuela Schwesig und Ralf Stegner, SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi und der SPD-Bundesschatzmeister Dietmar Nietan.

Gabriel: Gegen Antisemitismus zur Wehr setzen


Bereits Ende Juni hatte Gabriel eine klare Antwort der Zivilgesellschaft auf antisemitische Ausfälle wegen Israels Offensive im Gaza-Streifen gefordert. „Jeder darf in Deutschland gegen die Politik der israelischen Regierung demonstrieren, genauso wie es erlaubt wäre, gegen die Hamas zu demonstrieren“, sagte der SPD-Parteichef. „Was in Deutschland absolut inakzeptabel und verboten ist, was wir unterbinden müssen, sind antijüdische Tiraden.“ Deswegen sei es wichtig, klarzumachen, „dass sich das Zentrum der Gesellschaft dagegen wehren muss, dass in Konfliktsituationen sich hier der Fanatismus, der Antisemitismus und das Menschenverachtende in Demonstrationen Bahn greift“, so Gabriel. 



Zeichen setzen: Für ein tolerantes und weltoffenes Deutschland!

Angriffe auf die jüdische Gemeinschaft sind Angriffe auf die gesamte Gesellschaft.
 Deshalb sind alle Demokratinnen und Demokraten aufgerufen, den Antisemiten und den Feinden der Demokratie nicht das Feld zu überlassen. Kommen auch Sie!

Großkundgebung „Steh auf! Nie wieder Judenhass!“ 

am Sonntag, den 14. September,

um 15 Uhr,

vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

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