Krankenkassen fördern Selbsthilfe-Organisationen

Die gesetzlichen Krankenkassen fördern in diesem Jahr erstmals gemeinsam die Arbeit von Hamburger Selbsthilfeorganisationen im Gesundheitsbereich. Gefördert werden 39 Organisationen mit über 90.000 Euro.

Zu den Empfängern gehören die AIDS-Hilfe, der Guttempler-Verband, die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, die Deutsche Rheuma-Liga und viele andere Organisationen der gesundheitlichen Selbsthilfe. Die Fördergelder werden für Informations-Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Seminare und Schulungen zur Selbsthilfe, Beratung und andere Aktivitäten zur Verbesserung der Versorgung von Betroffenen eingesetzt.

Neben dieser gemeinsamen Unterstützung der Kassen für die regelmäßige Arbeit fördern die Einzelkassen auf Antrag auch Projekte der Organisationen.

Selbsthilfeorganisationen sind zumeist Zusammenschlüsse von mehreren regionalen Selbsthilfegruppen zu überregionalen, landes- oder bundesweiten Verbänden. Die Hamburger Koordinierungsstelle der gesetzlichen Krankenversicherung zur Förderung von Selbsthilfeorganisationen, erreichbar über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen
(KISS Hamburg), nimmt die Anträge entgegen. Über die Vergabe der Gelder entscheiden die Krankenkassen unter Beteiligung der Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Hamburg.

Seit diesem Jahr fördern alle Kassen gemäß Paragraph 20c SGB V gemeinsam Selbsthilfegruppen und -organisationen, die sich die gesundheitliche Prävention oder die Rehabilitation von Versicherten zum Ziel gesetzt haben.

Die Selbsthilfevertreter und die Kassen erklären gemeinsam: „Es ist erfreulich, dass in Hamburg die Zusammenarbeit der Krankenkassen mit den Interessenvertretern der Selbsthilfeorganisationen auch in diesem Jahr dazu beiträgt, dass die wichtige Arbeit der Selbsthilfe unbürokratisch gefördert werden kann.“

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