IG Metall Küste fordert sechs Prozent und mehr Zeit für Beschäftigte

Die IG Metall Küste will mit einer Forderung nach sechs Prozent mehr Geld in die Tarifrunde für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen. Das hat die Tarifkommission des Bezirks heute in Hamburg beschlossen. Außerdem fordert die Gewerkschaft einen Anspruch zur zeitweisen Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden.

Beschäftigte in Schichtarbeit oder anderen besonders belastenden Arbeitszeitmodellen sowie Arbeitnehmer, die Kinder unter 14 Jahren betreuen oder Angehörige pflegen, sollen währenddessen einen Zuschuss bekommen.

„Mehr Geld und mehr Zeit: Mit diesen beiden Forderungen werden wir die Arbeitgeber in der Tarifrunde konfrontieren“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Die Lage in den meisten Betrieben ist hervorragend. Für eine kräftige Lohnerhöhung ist genug Geld da. Außerdem können die Unternehmen mit dem Tarifabschluss etwas gegen den Fachkräftemangel tun. Tariflich geregelte Arbeitsbedingungen mit Ansprüchen auf flexible Arbeitszeiten für Beschäftigte machen die Metall- und Elektroindustrie attraktiv.“

Als Themen in den Tarifverhandlungen will die IG Metall auch Regelungen zum Personalausgleich und für Umkleidezeiten, die bezahlte Freistellung der Auszubildenden jeweils am Tag vor den Prüfungen, die Angleichung der Schichtzuschläge und Tarifverträge im Osten einbringen.

Endgültig entscheidet der Vorstand der IG Metall am Donnerstag (26. Oktober 2017) über die Forderung. Die erste Verhandlung im Bezirk Küste ist am 15. November 2017. Die Friedenspflicht endet am 31. Dezember 2017.

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