Hamburger Veloroutennetz

Zur Halbzeit der Legislaturperiode gaben Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof und Hamburgs Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue heute einen Blick hinter die Kulissen des Ausbaus des Veloroutennetzes.

Das Projekt läuft zu 100 Prozent, über ein Drittel des Netzes ist bereits ausgebaut, und die weiteren zwei Drittel sind in Bearbeitung. Alle Handlungsbedarfe wurden in den letzten Monaten erfasst und in über 200 Maßnahmen gegossen, die durch das Bündnis für den Radverkehr mit Mitteln und Manpower hinterlegt sind. Durch eine konsequente und umfassende Projektsteuerung und das damit verbundene Maßnahmencontrolling wird das Veloroutennetz 2020 fast vollständig fertiggestellt sein. Die dann noch laufenden Maßnahmen werden aufgrund prozessbegleitender, externer Faktoren wie laufende Bürgerbeteiligungen, die Schaffung planrechtlicher Voraussetzungen oder notwendiger Baustellenkoordinierung in den Folgejahren abgeschlossen.

Das Veloroutennetz umfasst vierzehn Routen mit einer Gesamtlänge von rund 280 Kilometern. Es ist das Rückgrat des Alltagsradverkehrs in Hamburg und soll zur Bewältigung großer Radverkehrsmengen ausgestaltet werden. Hierfür wird es sukzessive ausgebaut, und Lückenschlüsse werden vorgenommen. Immer mehr lange und zusammenhängende Streckenverläufe werden fertiggestellt, sind befahr- und erlebbar.

Die Fertigstellung des Veloroutennetzes hat im Bündnis für den Radverkehr vorrangiges Ziel. Von Mitte 2016 bis Anfang dieses Jahres wurden im Hintergrund die dafür notwendigen Strukturen aufgebaut und die organisatorischen Grundlagen erstellt. Mehr als 200 Maßnahmen werden durch die neun Realisierungsträger bewegt. Davon werden über 100 Maßnahmen durch mehr als 20 Planungsbüros bearbeitet. Es stehen Bundesmittel in Höhe von 30 Millionen Euro sowie Landesmittel in Höhe von rund 5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Umsetzung wird mit Hochdruck vorangetrieben – eine solche Intensität bei der Radverkehrsförderung gab es noch nie, auch nicht in Folge der 2008 beschlossenen Radverkehrsstrategie.

Staatsrat Andreas Rieckhof: „Ein Drittel fertige Velorouten, zwei Drittel in Planung und Bau, 100 Prozent Einsatz: Schon jetzt ist an vielen Stellen in der Stadt unser Ausbau des Veloroutennetzes sichtbar. Immer mehr Lücken werden geschlossen, weitere Abschnitte ausgebaut. Hamburgs Radfahrer werden künftig auf ihren alltäglichen Wegen zügig, sicher und weitgehend ungehindert unterwegs sein können.“  

Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue: „Wir halten das Projektziel. Dabei haben wir die Komplexität des Projekts im Blick und betten den Ausbau des Veloroutennetzes in die gesamte Verkehrsplanung in Hamburg ein, bei der auch die Ansprüche der Fußgänger und Autofahrer bedacht werden. Mit der Fertigstellung des Netzes schaffen wir ein wichtiges Element zur Attraktivitätssteigerung der Fahrradnutzung. Ganz Hamburg wird hiervon profitieren durch mehr Lebensqualität, eine Entlastung des Straßenraums und den positiven Einfluss auf die Umwelt.“

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