Golfen in Nordkorea…

…lautete der Titel in einer ganz besonders wissbegierigen Zeitung – die „Welt am Sonntag“ hatte ihren Reporter nach Pjöngjang geschickt mit der Frage: „Was macht man als Imperialist, wenn man mitten im Arbeiterparadies seinen Lieblingssport ausüben will?“

Zitiert!
„Ich kaufe eine Mütze mit dem Schriftzug „Pjöngjang Golfjang“. Eine auffallend hübsche Nordkoreanerin in Sekretärinnen-Outfit (Minirock, Weste, Heels, Nylons, Seidenbluse mit Schleife) zeigt mir ein ganzes Zimmer voller Bags. … Ich schlage den ersten Ball, er fliegt in den Himmel, so frei wie ein Vogel – ich folge ihm mit den Augen, male mir plötzlich einen Umsturz aus: 24 Millionen Nordkoreaner wieder in der Gemeinschaft der Menschen, „Herr Kim, sehen Sie ihn?“ – da landet der Ball, ist zurück im Reich des Bösen, wartet auf den nächsten Schlag.“

Axel Thorer in der „Welt am Sonntag“ vom 30. 11. 2011

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