Für Rückkehr abgeschobener Familienmitglieder

Die Rückkehr der abgeschobenen Familienmitglieder und Klassenkameraden forderten über 150 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Hertz-Gesamtschule. Unterstützt von SchülerInnen der Erich-Kästner-Gesamtschule und anderen demonstrierten sie vor der Schulbehörde gegen die Abschiebung der Flüchtlinge und forderten die Rückkehr des Vaters und der beiden Kinder der Familie Grigorjan aus Armenien nach Hamburg. Die LINKE unterstützt die Forderung.

Die fünfköpfige Familie Grigorjan lebt seit acht Jahren in Hamburg. Am Montag, den 31.03.2008, wurde der Vater, seine 14 jährige Tochter und 10 jähriger Sohn nach Armenien abgeschoben. Die 4-jährige Tochter, die in Hamburg geboren ist, und die Mutter sind zurzeit alleine in Hamburg.

Zaman Masudi, Landessprecherin und Migrationsprecherin der LINKEN: „Statt diese Menschen, die sehr oft durch die Flucht traumatisiert sind, freundlich aufzunehmen und ihnen eine neue Bleibe zu bieten, werden die Familien auseinander gerissen. Wir solidarisieren uns mit den SchülerInnen und fordern die Rückkehr der abgeschobenen Familienmitglieder.“

Zu dem grundsätzlichen Problem der Abschiebung von Flüchtlingen ergänzte Frau Masudi: „Wir fordern vom Hamburger Senat und der zuständigen Ausländerbehörde, dass die unsägliche Duldungspraxis beendet wird und dass geduldete Flüchtlinge unverzüglich ein Aufenthaltsrecht erhalten. Die Abschiebung von Flüchtlingen aus Hamburg muss sofort gestoppt werden!“

Darüber hinaus fordert DIE LINKE, dass Hamburg sich auf Bundesebene dafür einsetzt, dass das Asylrecht nach Artikel 16 wiederhergestellt wird und fordert ein dauerhaftes Bleiberecht für alle in Hamburg lebenden Menschen.

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