Fall Lara Mia: LINKE kritisiert Aktenvorlage

Der Fall Lara Mia wurde gestern im Rahmen der Sitzung des Familien-, Kinder- und Jugendausschusses der Bürgerschaft behandelt. Mehmet Yildiz, Fachsprecher für Jugend-, Kinder-, und Familienpolitik zeigt sich mit den Ergebnissen unzufrieden.

„Die übergebenen Akten ermöglichen kaum einen Einblick in die Geschehnisse der Hilfeplanung und -durchführung. Die Jugendamtsakte ist unvollständig und Berichte zur Gestaltung des Hilfeprozesses vom Rauhen Haus liegen gar nicht vor. Wir verlangen eine umfassenden Freigabe der fehlenden und geschwärzten Akten“, erklärt Yildiz.

DIE LINKE kritisiert, dass die Fachbehörde nicht die Verantwortung übernimmt und stattdessen die Auseinandersetzung mit dem Bezirksamt Mitte weiterführt. Die Fachbehörde wusste von der katastrophalen personellen Situation in Harburg vor dem April 2008 und auch von den Eingliederungsproblemen durch die Bezirksreform. Zudem hat sich die Behörde nicht mit den möglichen Auswirkungen der dauerhaften Überlastung der Mitarbeiter auseinandergesetzt. Der Bericht des Bezirksamts Mitte betont hingegen eindeutig, dass der ASD überlastet ist und war und deswegen auch in vielen Fällen keine ausreichende Kontrolle der Arbeit der Träger gewährleisten konnte.

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