Hamburg will mit der diesjährigen China Time erneut beweisen, dass es zu Recht als „China-Hauptstadt“ Deutschlands gilt. Das Veranstaltungsprogramm ist vielseitig und klammert auch Menschenrechtsfragen nicht aus. Auch die GAL-Bürgerschaftsfraktion beteiligt sich wieder an der China Time und lädt für morgen zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Europas Außenbeziehungen zu China: Mehr als nur Wirtschaftshandel?“ ins Rathaus ein.
Wann? Donnerstag, 9. September, 20.00 Uhr
Wo? Rathaus, Bürgersaal
Wer? Es diskutieren die Grüne Europaabgeordnete und China-Delegierte Helga Trüpel mit dem Sinologen Dr. Jörg-Meinhard Rudolph vom Ostasieninstitut der FH Ludwigshafen und dem chinesischen Unternehmer und Menschenrechtler Manyan Ng (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte). Das Grußwort spricht GAL-Fraktionschef Jens Kerstan, die Moderation des Abends übernimmt Andreas Waldowsky, Sprecher der GAL-Fraktion für Europa und Internationales.
Jens Kerstan erklärt mit Blick auf die Veranstaltung: „Chinas Wirtschaft ist unbestreitbar ein wichtiger Faktor für Hamburg und Europa. Für die EU ist neben den ökonomischen Beziehungen aber auch der Einhaltung der Menschenrechte von großer Bedeutung. Deshalb gilt: Das Thema ,China in Hamburg’ muss mehr umfassen als nur Handel und Containerumschlag.“
Andreas Waldowsky ergänzt: „Uns erreichen immer wieder Berichte über aktuelle Menschenrechtsverstöße in Shanghai, die uns Anlass zur Sorge geben. Wir meinen, dass nicht nur die europäische oder bundespolitische Ebene sich hier einmischen muss. Auch Hamburg hat mit seiner großen Chinakompetenz gute Voraussetzungen, um den kritischen Dialog voranzubringen. Wir wollen die guten Beziehungen dazu nutzen, Kritik freundschaftlich, aber wirksam zu platzieren. Wir suchen über die sogenannte stille Diplomatie hinaus aktiv den Diskurs in Menschenrechtsfragen.“