Doch keine Schlickdeponie Kirchsteinbek

Das hamburgweite Standortsuchverfahren der HPA für eine neue Baggergutdeponie hat ergeben: Der bei der Ausbaggerung der Elbe anfallende Hafenschlick kommt nicht nach Kirchsteinbek. Dies ist ein großer Erfolg für alle aktiven Billstedterinnen und Billstedter, die sich intensiv gegen die Schlickdeponie gewährt haben. Es ist aber auch ein Erfolg für die Sozialdemokraten, die den Widerstand vor Ort nach Kräften unterstützt und befördert haben.

Kerstin Gröhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Bezirksfraktion Hamburg-Mitte sagt: „Die Tatsache, dass auf dem Altspülfeld in Kirchsteinbek kein Hafenschlick abgelagert werden wird gibt all unseren Bemühungen der letzten Monate recht, diese zusätzliche Belastung für den Stadtteil abzuwenden. Weder ist das Altspülfeld als Ablagerungsstätte, noch ist der Stadtteil Billstedt als Standort für ein derartiges Vorhaben geeignet.“

Seite an Seite mit engagierten Bürgern hatte die SPD in den letzten Monaten gegen die Errichtung der Schlickdeponie auf dem Altspülfeld Kirchsteinbek gekämpft. Ein umfassender Antrag der rot-grünen Bezirkskoalition datiert bereits aus dem November 2008. Hierin werden die Pläne der HPA zur Errichtung der Schlickdeponie auf dem Altspülfeld abgelehnt und stattdessen eine echte Sanierung des derzeit nicht nutzbaren Geländes gefordert. Auch über Alternativen haben sich die Bezirkspolitiker Gedanken gemacht. Anfang dieses Jahres haben sie eine Verfüllung des stillgelegten Industriekanals in Billbrook mit dem Baggergut vorgeschlagen. Dazu Gröhn weiter: „Wir haben nicht nur Widerstand gegen ein ungewünschtes Projekt geleistet, sondern konstruktive Vorschläge gemacht, deren Umsetzung nun hoffentlich vorangetrieben werden kann.“

Ein Gedanke zu „Doch keine Schlickdeponie Kirchsteinbek“

  1. Da versucht wieder einmal das 8. Bezirksamt oder die „englische Firma“ nach Gutsherrenart Bezirke gegeneinander auszuspielen. Schnell musste ein Gutachten her, das die Menschen im ohnehin gebeutelten Moorburg zusätzlich zu den bisherigen und geplanten Beeinträchtigungen durch Verkehr und einem überdimensional ausgelegten Kohlekraftwerk belastet.
    Ebenso wie von der Billstedter SPD wird dies auch durch die Harburger SPD nicht hingenommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.