Dietmar Dath: Die Abschaffung der Arten

Dietmar Dath liest und spricht über „Die Abschaffung der Arten“ (Suhrkamp)

Montag, 26.Januar 09, 20.00 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

„Wahrscheinlich ist Dietmar Dath der Größte unter den jüngeren Autoren.“ (Die Welt). Mit seinem neuen Roman erreichte er kürzlich die Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2008. Und so beginnt, schreibt Iris Radisch in der ZEIT, das bisher bedeutendste Buch von Dietmar Dath: Die Erde und die Tiere sind endlich frei. Der Mensch ist, abgesehen von ein paar tierähnlich gehaltenen letzten Ansichtsexemplaren, den ‚Minderlingen’, samt seinen Todsünden, seinem Wachstumsglauben, seiner ‚Klimascheiße’, seinem öden Raubtierdarwinismus von der Erde verschwunden.“ Auf sieben Gummistiefeln stürme Dath in die Zukunft, den großen, den allergrößten Menschheitsfragen entgegen. Was ist passiert? Das Zeitalter, das wir kennen, ist eingeschlafen – die Welt gehört den Tieren. Niemand weint uns eine Träne nach. Die redseligen Tiere fragen sich, warum den Menschen passiert ist, was ihnen passiert ist. „Die Abschaffung der Arten“ ist „der erste deutsche Roman, der eine ernsthafte literarische Aufmerksamkeit hat für den großen Epochenwandel unserer Zeit. Ihn zu lesen, heißt: In die grelle Sonne zu blicken.“ (ZEIT LITERATUR). Fraglos sei Daths Roman aus dem Geist des Menschenparks ein enthusiastisches Plädoyer für ein besseres und gerechteres Leben. „Ein Bauplan für eine schöne, neue Welt, die durch allerhand undurchsichtiges biotechnisches und maschinenstürmerisches Abrakadabra befreit ist von den ‚grauen Aschenbechergesichtern’ unserer spätkapitalistischen Tage.“ (ZEIT ONLINE). Das Buch sei nicht immer einfach zu lesen, hieß es in Vanity Fair, aber es müsse ja auch nicht immer alles einfach zu lesen sein, „so kurz ist das Leben ja nun auch wieder nicht.“

Dietmar Dath, geb. 1970, ist Schriftsteller, Journalist und Übersetzer. Studium natur- und geisteswissenschaftlicher Fächer. Ab 1990 zahlr. Veröffentlichungen über gesellschaftliche und popkulturelle Themen. Von 1998-2000: Chefredakteur von Spex. Von 2001-2007: Redakteur im Feuilleton der FAZ. 2008 wurde er mit dem Förderpreis zum Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet. Zahlr. Buchveröffentlichungen – u. a.: „Waffenwetter“, „Das versteckte Sternbild“, „The Shramps“, „Maschinenwinter. Wissen, Technik, Sozialismus. Eine Streitschrift“, „Dirac“, „Die salzweißen Augen“, „Heute keine Konferenz“.

Eintritt bei allen Veranstaltungen – soweit nicht anders angegeben – Euro 7,-/erm. 4,-

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