Bürgernähe in Farmsen-Berne unerwünscht?

Es sollte für die Bürgerinnen und Bürger in Farmsen-Berne ein Schritt in Richtung Bürgernähe sein: Die SPD hatte gefordert, im Stadtteil einen Mobilen Bürgerservice einzurichten. Farmsener und Berner hätten wieder wohnortnah ihre Behördengänge erledigen können. Die Bezirks-Mehrheit aus CDU und FDP war dagegen.

„Seit der Schließung der Ortsdienststelle Farmsen-Berne müssen Bürgerinnen und Bürger aus Farmsen-Berne weite Wege auf sich nehmen, um die Dienstleistungen der Kundenzentren in Anspruch zu nehmen“, so Lars Pochnicht von der SPD-Bezirksfraktion.

Auf der Sitzung des Hauptausschusses am 21. Juni wurde der Forderung der SPDBezirksfraktion mit den Stimmen von CDU und FDP nun eine Absage erteilt: Die Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses aus CDU und FDP hatte sich gegen die Entwicklung des Konzeptes entschieden. Das kritisiert Lars Pochnicht: „Andere Hamburger Bezirke machen erfolgreich vor, dass auch Bezirksämter serviceorientiert und „nah am Kunden“ arbeiten können, ein Beispiel dafür ist der der Bezirk Hamburg-Nord. Dort wird an jedem Dienstag in der HASPA-Filiale am Langenhorner Markt erfolgreich ein mobiler Bürgerservice angeboten.“

Die SPD hatte in der Bezirksversammlung im April beantragt, dass der Bezirk ein Konzept mit dem Ziel der Einrichtung eines mobilen Bürgerservice mit den Dienstleistungen eines Kundenzentrums des Fachamtes Einwohnerwesen erarbeitet. Der Standort sollte im Ortszentrum Farmsen liegen, vorzugsweise im dortigen Einkaufstreffpunkt oder in unmittelbarer Nähe im Bereich zwischen Einkaufstreffpunkt, Volkshochschule und U-Bahnhof.

„Stattdessen wird der Stadtteil Farmsen-Berne weiterhin stiefmütterlich behandelt und noch nicht einmal versucht, erfolgreiche Konzepte aus anderen Hamburger Bezirken zu übertragen“, bemängelt Lars Pochnicht.

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