Bramfelder See: Droht jetzt Algenplage?

Nach dem Auslaufen des Bramfelder Sees Anfang 2010 hatte die ÖDP Wandsbek als einzige Partei eine Gesamtsanierung gefordert, um den wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und den Naherholungsraum für Spaziergänger und Sportangler nachhaltig zu schützen. Es kam nicht dazu – aber jetzt droht der See umzukippen.

Die in der Bezirksversammlung vertretenen Parteien hatten sich in erster Linie aus Kostengründen dem vorgegebenen Plan von Bezirksamt und Umweltbehörde angeschlossen, lediglich einen kleinen Teil des Sees um die sogenannte Reiherinsel ausbaggern zu lassen, sagt die ÖDP.

Inzwischen hat sich die Verschmutzung durch Schlamm über den Sommer wie erwartet wesentlich verstärkt und der See ist massiv durch Algen befallen, sodass aufgrund des Kreislaufes von Sauerstoff und Nährstoffen ein Umkippen des Sees und somit ein erneutes massives Tiersterben wegen Sauerstoffmangel droht.

„Die etablierten Parteien und die Umweltbehörde haben unsere Forderungen ignoriert“, erklärt der Wandsbeker ÖDP-Vorsitzende David Perteck. „Jetzt sind die Grünalgen überall an der Wasseroberfläche zu sehen. Um den Bramfelder See noch zu retten, fordern wir im Rahmen der nötigen Gesamtsanierung ein konsequentes Abfischen der Algen, das Einrichten von Absetzbecken, um eine weitere Überproduktion von Nährstoffen zu verhindern, sowie das Anpflanzen eines Schilfgürtels, um neue Lebensräume zu schaffen.“

Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diesmal den Forderungen der ÖDP nachkommen, die mit den Einschätzungen der Umweltverbände wie etwa dem am Bramfelder See aktiven NABU übereinstimmen.

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