Bärendienst für Umwelthauptstadt

Die Hamburger SPD-Verkehrsexpertin Martina Koeppen hat scharfe Kritik an den Plänen zur Preiserhöhung für Busse und Bahnen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) geübt. „Kunden des HVV sollen mehr für die Benutzung von Bus und Bahn zahlen, weil die Haushaltslage so dramatisch ist. Wieder einmal bittet der Senat andere für seine Fehler zur Kasse – und er erweist der Umwelthauptstadt Hamburg gleichzeitig einen Bärendienst“, sagte Koeppen.

Zuvor war bekannt geworden, dass der HVV die Fahrpreise ab Januar 2011 um durchschnittlich 3,2 Prozent erhöhen will. Zuletzt waren Tickets für Busse und Bahnen des HVV am 1. Januar des laufenden Jahres teurer geworden – um durchschnittlich 1,8 Prozent.

„Dass erneut an der Preisschraube für Busse und Bahnen gedreht wird, ist schwer mit dem Gedanken der Europäischen Umwelthauptstadt 2011 zu vereinbaren“, sagte Koeppen weiter. Vor diesem Hintergrund sei spannend, wie die GAL sich in der Diskussion positionieren werde. Wenn das Bus- und Bahnfahren Schritt für Schritt teurer werde, würden viele Kunden des HVV über kurz oder lang wieder auf das Auto umsteigen, warnte Koeppen. Wieder einmal zeige sich, dass zwischen den Ankündigungen des Senats und seinem Handeln große Differenzen bestehen.

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