Altona will Spielplätze für Jung und Alt

Spielen und Bewegung an der frischen Luft tut allen Menschen gut und macht ihnen Spaß – warum sollen also nur Kinder auf Spielplätzen toben und sich bewegen dürfen? Die Bezirksversammlung Altona will diesen Zustand ändern.

Die Frage hat die SPD-Fraktion Altona aufgegriffen und einen entsprechenden Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht. „Bei dem Antrag ‚Generationenübergreifende Freiraumangebote in Altona‘ geht es um Spiel- und Freizeitanlagen für Jung und Alt. Während Spielplätze üblicherweise für Kinder bis 14 Jahren entwickelt werden, handelt es sich hier um Spiel- und Freizeitplätze, an denen sich alle Generationen aktiv sportlich betätigen können“, erläutert Antje Mohr, Sprecherin im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Senioren der SPD-Bezirksfraktion Altona.

Bedingt durch den demografischen Wandel nimmt die Anzahl der älteren Menschen zu, während die Anzahl von Familien mit Kindern abnimmt. Dieser Wandel führt nicht nur zu mehr Singles, sondern auch zu mehr alleinerziehenden Eltern und alleinlebenden Senioren; der soziale Austausch zwischen den Generationen wird schwächer und immer mehr Menschen leben relativ isoliert nebeneinander her. Die geplanten Mehrgenerationenplätze sollen als Begegnungsstätte für alle Generationen dienen, an denen beispielsweise Eltern und Kinder Kontakte zu älteren Menschen knüpfen können.

„Wir möchten Mehrgenerationenplätze schaffen, auf denen zusätzlich zu Kinderspielgeräten vor allem Fitness- und Freizeitgeräte integriert oder neue Anlagen geschaffen werden, die sowohl von jüngeren als auch von älteren Menschen genutzt werden können. Diese dienen der Gesundheitsförderung und wirken der Vereinsamung, besonders von älteren Menschen, entgegen. Angedacht sind für diese Plätze zum Beispiel Grillstellen, Outdoor-Fitnessgeräte und Boulefelder“, konkretisiert Antje Mohr.

Der SPD-Antrag wurde in der Bezirksversammlung mehrheitlich mit den Stimmen der SPD, CDU, GAL und FDP angenommen. Das Fachamt Sozialraummanagement Altona ist nun aufgefordert einen geeigneten Standort aufzuzeigen, ein entsprechendes Nutzungskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Der Ausschuss Gesundheit, Soziales und Senioren ist in die weitere Planung mit eingebunden.

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