A 7 – Baustelle: SPD will Anwohner schützen

Der Ausbau der Bundesautobahn 7 (BAB 7) nördlich des Elbtunnels rückt näher und die Planfeststellungsverfahren in drei Teilabschnitten werden derzeit vorbereitet. Am Ende wird der „Deckel“ für mehr Ruhe sorgen, aber bis dahin sorgen die Baumaßnahmen für mehr Krach, Dreck und Schleichverkehr in der Umgebung. Altonas SPD will die Anwohner schützen.

„In Verbindung mit dem Ausbau wird auch der lange geforderte Lärmschutz einschließlich der verschiedenen Deckelabschnitte kommen. Deren Realisierung wird unserer Meinung nach einen deutlichen städtebaulichen Gewinn für die betroffenen Stadtteile mit sich bringen“, freut sich Thomas Adrian, Vorsitzender der SPD-Fraktion, auf die Fertigstellung des Ausbaus und dem damit verbundenen Autobahndeckel.

Bis es so weit ist, stehe vielen von der Baumaßnahme Betroffenen, einschließlich der Autofahrer auf der A7, jedoch eine Geduldsprobe von voraussichtlich vielen Jahren bevor. Grund hierfür seien jahrelange Bauarbeiten und Leistungseinschränkungen auf der Autobahn.

„Die Erfahrungen mit Sperrungen von Elbtunnelröhren zeigen, dass Autofahrer im erheblichen Umfang versuchen werden, den Stau durch Ausweichen auf das Stadtgebiet zu umgehen. Dies wird nicht vollständig zu vermeiden sein. Auf jeden Fall müssen aber Altonas Wohngebiete vor Lärm und Schleichverkehren geschützt werden, auch aus Gründen der Sicherheit. Wir wollen, dass bereits jetzt Konzepte entwickelt werden, die die Anwohnerinnen und Anwohner vor unzumutbaren Belästigungen durch diese Verkehre schützen“, erläutert Thomas Adrian die Zielrichtung eines Antrages, den die SPD-Bezirksfraktion in die Bezirksversammlung eingebracht hat, und der in den Verkehrsausschuss zur weiteren Behandlung verwiesen wurde.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt wird mit diesem Antrag aufgefordert, ein Verkehrsmanagement für die Zeit des Ausbaus der BAB 7 zu entwickeln, welches die Stadtteile entlang der Autobahn und insbesondere deren Wohngebiete weitgehend vor Ausweich- und Schleichverkehren schützt. Die Leistungsfähigkeit der BAB 7 solle während der Bauphase so weit wie möglich erhalten bleiben. Gleichzeitig seien in Absprache mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und der Metropolregion Hamburg Maßnahmen zu entwickeln, um insbesondere Pendler zum Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr zu bewegen. Die Kapazitäten seien so weit wie möglich auszubauen.

In enger Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde seien Konzepte zu entwickeln, um Ausweichverkehre während der Bauphase auf Hauptverkehrsstraßen zu bündeln. Deren Leistungsfähigkeit ist
sicherzustellen. Die örtliche und überörtliche Verkehrslenkung ist zu optimieren. Die Eckpunkte des Konzeptes sollen den Gremien zu Beginn des Planfeststellungsverfahrens beziehungsweise der Planfeststellungsverfahren vorgestellt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.