Typisch, dass die Genossen das aus der WELT erfahren: Offenbar hat es am Dienstagabend heftigen Krach im geschäftsführenden Landesvorstand der Hamburger SPD gegeben. Landesvorsitzender Mathias Petersen wollte den Vertrag von Landesgeschäftsführer Thies Rabe, der unter anderem die beiden letzten (verlorenen) Bürgerschaftswahlkämpfe verantwortet, nicht verlängern, konnte sich damit aber bei den SPD-Kreisvorsitzenden nicht durchsetzen.
Während Rabe-Vorgänger Werner Loewe die Hamburger SPD-Zentrale zwölf Jahre lang meistens souverän führte, ist dies mit Rabe wohl nicht mehr so. Was dem „Neuen“ an Souveränität fehlt, versucht er durch autoritäres Verhalten auszugleichen, ist hinter vorgehaltener Hand zu hören. Allerdings wird er dabei von einigen neueren Mitarbeitern, die wiederum mit Loewe nicht „konnten“, durchaus unterstützt.
Ob es stimmt, was die WELT über den Dienstagabend schreibt, wissen wir im Augenblick nicht. Vorstellbar ist es genauso wie das Gerücht, dass nach der Abwehr von Voscheraus Come-Back-Versuch nun für einige führende SPD-Genossen noch der „Abschuss“ von Landeschef Petersen als Spitzenkandidat auf der Tagesordnung steht.
Den WELT-Artikel finden Sie hier.