In Hamburg sind in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres
17.345 Gewerbe angemeldet worden, das sind sieben Prozent weniger als
in den ersten neun Monaten 2011, so das Statistikamt Nord.
15 257 Anmeldungen (88 Prozent aller Gewerbeanmeldungen) wurden zur
Neugründung eingereicht, das sind acht Prozent weniger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Unter den Neugründungen wurden 2 758
Betriebsgründungen (Anmeldungen von Betrieben mit vermutlich größerer
wirtschaftlicher Substanz) sowie 12 499 sonstige Neugründungen verzeichnet.
Während die Zahl der gegründeten Kleingewerbe (60 Prozent aller
sonstigen Neugründungen) mit minus elf Prozent deutlich rückläufig war,
sank die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe (40 Prozent aller sonstigen Neugründungen)leicht um zwei Prozent.
Von den Gewerben, die nicht aufgrund einer Neugründung angemeldet wurden,
wurden 1 226 wegen Rechtsformwechsels, Gesellschaftereintritts, Erbfolge
o.Ä. angemeldet. Weitere 810 Anmeldungen waren durch Zuzug nach
Hamburg und 52 durch Umwandlung gemäß Umwandlungsgesetz begründet.
In 19 Prozent der Fälle wurde ein Gewerbe aus dem Bereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz) und in 15 Prozent ein
Gewerbe zur Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen angemeldet.
Jeweils 14 Prozent entfielen auf freiberufliche, wissenschaftliche
und technische Dienstleistungen sowie auf das Baugewerbe.
Der Anteil der angemeldeten Einzelunternehmen betrug 80 Prozent. Diese
wurden in 35 Prozent der Fälle von Unternehmerinnen und in 41 Prozent
von ausländischen Gewerbetreibenden eingereicht.
Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg um zwei Prozent auf 13 218 Fälle,
11 256 davon waren vollständige Aufgaben (plus drei Prozent). Unter den
vollständigen Aufgaben befanden sich 1 930 Fälle mit mutmaßlich größerer
wirtschaftlicher Substanz (plus sechs Prozent) sowie 9 326 sonstige Stilllegungen (plus zwei Prozent), die sich zu 79 Prozent auf Kleinbetriebe undzu 21 Prozent auf im Nebenerwerb betriebene Gewerbe verteilten.
In 886 Fällen war die Abmeldung durch Fortzug begründet, 1 007 Gewerbeabmeldungen wurden durch Erbfolge, Kauf, Wechsel der Rechtsform oder
Gesellschafteraustritt und weitere 69 durch Umwandlungen veranlasst.