Vor dem Hintergrund des Eisenbahnunglücks bei Tornesch in Schleswig-Holsteinwill der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jenspeter Rosenfeldt Klarheit über mögliche Gefahren beim Bahntransport gefährlicher Güter in Hamburg. Er hat eine Kleine Anfrage an den Senat eingereicht.
„Das Unglück von Tornesch fand in einem nur sehr dünn besiedelten Raum statt. In Hamburg aber führt die Güterumgehungsbahn mitten durch Wohngebiete. Da drängen sich Fragen auf“, sagte Rosenfeldt am Mittwoch.
Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Deutsche Bahn AG den Güterverkehr auf der Hamburger Strecke verstärken wolle. Nach dieser so genannten „Strecken-Ertüchtigung“ werden deutlich mehr Züge mit erheblich höherer Geschwindigkeit auf den Geleisen unterwegs sein.
Vor diesem Hintergrund will Rosenfeldt wissen, wie der Senat die vom Gütertransport auf der Güterumgehungsbahn ausgehenden Gefahren für die umliegenden Wohngebiete bewertet und welche Gefahrgüter auf der Schiene durch Hamburg transportiert werden. Ferner will der SPD-Abgeordnete wissen, welche Möglichkeiten der Senat hat, Risiken beim Bahntransport zu verringern oder zu vermeiden. Ferner fragt Rosenfeldt, ob es Streckenabschnitte der Güterumgehungsbahn gibt, die besondere Gefahren bergen und ob es spezifische Sicherheits- oder Katastrophenschutzpläne für den Fall von Unfällen wie jetzt bei Tornesch gibt.