Frauen-Gesprächsrunde über HIV-positive/negative Partnerschaften
Ein positives Testergebnis verändert vieles. In der Beziehung zum Partner oder der Partnerin, aber auch in neuen Partnerschaften ergeben sich Unsicherheiten und Ängste. Die Frage ob, wann und wie über die Infektion gesprochen wird, die Unsicherheit, ob die Beziehung dies trägt, Infektionsängste rund um Verhütung und Kinderwunsch haben Auswirkungen auf Sexualität und Partnerschaft – selbst strafrechtliche Ängste spielen eine Rolle.
Anlässlich des Internationalen Frauentages lädt der Hamburger Arbeitskreis Positive Frauen in der Reihe „Gesundheit ist mehr …!“ am Donnerstag, 25. März 2010, 17 Uhr, zu einer Gesprächsrunde um positive/negative Partnerschaften in die Beratungsstelle der ajs (Hellkamp 68, Eimsbüttel) ein. Neben den Frauen mit HIV als Expertinnen in eigener Sache stehen Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen sowie Rechtsanwältin Ulrike Horstman und die Ärztin Helga Seyler (Familienplanungszentrum) für fachlichen Input zur Verfügung.
Rund ein Fünftel aller Menschen mit HIV sind in Deutschland Frauen. Keine ganz kleine Gruppe – und trotzdem leben Frauen mit HIV meist sehr isoliert. Die Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung ist besonders groß, die Befürchtung, auch die Kinder oder die Familie könnten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Folge dieser Isolation ist häufig ein schlechterer Zugang zu Hilfs- und Beratungsangeboten. Mit der Veranstaltungsreihe „Gesundheit ist mehr …!“ vermittelt die AIDS-Hilfe Hamburg regelmäßig einmal monatlich in Form von Workshops Informationen zu Themen der Gesundheitsförderung für Menschen mit HIV und AIDS. Neben fachlichen Referaten, bei denen besonderer Wert auf verständliche Sprache gelegt wird, dienen diese Veranstaltungen stets dem Erfahrungsaustausch und ermöglichen konkrete Rückfragen. (Die Teilnahme ist kostenlos; um Voranmeldung unter Tel. 040-2351 990 wird gebeten.) Eine Übersicht der gesamten Veranstaltungsreihe ist bei der AIDS-Hilfe Hamburg (www.aidshilfe-hamburg.de) erhältlich.
Im Arbeitskreis Positive Frauen planen und koordinieren Mitarbeiterinnen aus AIDS-Hilfe Hamburg, AIDS-Seelsorge, AG Kinder- und Jugendschutz und Hamburg Leuchtfeuer/PSB die psychosozialen Angebote für Hamburgerinnen mit HIV/AIDS.
Donnerstag, 25. März 2010, 17 Uhr
ajs, Hellkamp 68 (Eimsbüttel)
(U2: Lutterothstraße)
Informationen: (040) 2351 99-27
www.aidshilfe-hamburg.de