Was da Tag für Tag an Neuigkeiten bekannt wird, zum Pferdefleisch in der Lasagne und zur europäischen Gewinnmaximiererei in der Fleischproduktion, das ist schon atemberaubend und wirft Fragen auf, auch beim nächsten Einkaufen im Supermarkt:
Zitiert!
„Das Pferdefleisch soll aus rumänischen Schlachtbetrieben stammen. Behördenangaben zufolge gelangte es über Zwischenhändler auf Zypern und in den Niederlanden an das französische Unternehmen Spanghero. Von dort ging das Fleisch an die französische Firma Comigel, die die beanstandeten Tiefkühlprodukte herstellte. Comigel verkaufte solche Fertiggerichte an Findus, welches wiederum Supermarkt-Ketten belieferte. Da Comigel Fertigprodukte in 16 Ländern vermarktet, könnte es zu weiteren Enthüllungen kommen.“ Aus der Süddeutschen Zeitung vom 11. 2. 2013
Letzte Meldung:
Im so genannten Pferdefleisch-Skandal gibt es jetzt erste Hinweise, wonach entsprechende Produkte auch nach Deutschland geliefert worden sind, so der WDR. Konkret geht es um einen Verdachtsfall bei einem Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Über einen Zwischenhändler in Luxemburg seien die verdächtigen Produkte in größerem Umfang nach Deutschland und Nordrhein-Westfalen geliefert worden, teilt das NRW-Verbraucherministerium mit.
Betroffen seien nicht nur Discounter- und Lebensmittelketten, sondern auch andere Unternehmen. Derzeit seien Kontrolleure unterwegs, um in den Lagern nachzusehen, ob die Produkte, die zwischen November und Januar geliefert wurden, noch vorrätig sind. Wenn ja, soll schnellstmöglich analysiert werden, ob Pferdefleisch beigemischt worden ist, das kann aber einige Tage dauern.
Nach WDR-Informationen ist das Tiefkühldienst-Unternehmen Eismann in Mettmann betroffen. Ein Firmensprecher bestätigte dem Westdeutschen Rundfunk, dass derzeit Lebensmittelkontrolleure im Haus seien, um Proben zu nehmen. Die Tiefkühl-Firma habe bereits in der vergangenen Woche zwei ihrer Lasagne-Produkte aus dem Sortiment genommen. Diese würden derzeit noch im hauseigenen Labor überprüft.