Die sportpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Dr. Verena Lappe fragt mit Hilfe einer Kleinen Anfrage nach, was der Hamburger Senat gegen Doping beim Sport unternimmt.. „Derzeit wirbt ein weltbekannter Sportschuhhersteller mit dem Slogan ‚Keiner trainiert um Zweiter zu werden’ auf Hamburger U-Bahnhöfen. Krasser kann der Gegensatz zum olympischen ‚Dabei sein ist alles’ kaum deutlich gemacht werden“, sagt Verena Lappe.
„Spitzensportlerinnen und –sportler stehen in einem extremen Spannungsfeld. Der Wettbewerb, Sponsorenwünsche, eigene Ansprüche, Erwartungen der Medien und der Bevölkerung setzen unter Druck, Geld verdienen nur die wirklich Erfolgreichen. Das öffnet Doping Tür und Tor. Wir müssen nicht nur über unsere Werte nachdenken, sondern auch seitens Politik und Staat den Sport im Kampf gegen Doping unterstützen. Sonst wird er nicht zu gewinnen sein“, so Lappe weiter.
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), die Nationale und die Weltweite Antidoping-Agentur (NADA, WADA) haben innerhalb der Sportselbstverwaltung dem Doping den Kampf angesagt. Das Anti-Doping-Gesetz ist ein erster Schritt seitens der Legislative. Aus Sicht der GAL sollte der Senat seine Mittel nutzen, um seinerseits gegen Doping im Sport vorzugehen.