NDR-Beschäftigte fordern: Keine Abkoppelung vom öffentlichen Dienst!
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am 18. September zu einem Warnstreik ab 6 Uhr morgens bis zum 19. September um 3 Uhr auf. ver.di fordert unter anderem Erhöhungen der Gehälter und Honorare in Höhe von 6% für 12 Monate Laufzeit.
Das Volumen des als richtungsweisend geltenden Abschlusses des öffentlichen Dienstes der Länder liegt bei 8%(+) in 33 Monaten Laufzeit. Das Angebot der Arbeitgeber liegt deutlich darunter. Deshalb ruft ver.di im Rahmen der laufenden Tarifrunde die Beschäftigten in den Sendern bundesweit zu Streiks oder Aktionen auf.
„ver.di ruft erneut zum Warnstreik auf, weil das Angebot des NDR völlig unzureichend ist. Die Absicht der Intendantinnen und Intendanten, über dauerhafte Gehalts- und Honorarkürzungen die Finanzen der Sender zu stabilisieren, ist nicht akzeptabel. Für gute Arbeit muss auch gutes Geld gezahlt werden“, kritisiert Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter.
„Steigender Arbeitsdruck, Wegfall von Arbeitsplätzen und ungesicherte Arbeitsverhältnisse bestimmen den Alltag der Beschäftigten. Die geplante Abkoppelung von der Einkommensentwicklung des Öffentlichen Dienstes führt zu erheblichen Einkommenseinbußen, die in teuren Ballungszentren die Preisentwicklung nicht auffangen“, sagtLars Stubbe, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Hamburg.
Die nächste Verhandlung findet am 24. September statt.