Für Freitag, den 14. März 2008, ruft die IG Metall die rund 10.000 Beschäftigten des Hamburger Kfz-Handwerks zu Warnstreiks auf. Mit den Warnstreiks will die IG Metall Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen bringen.
Bereits im vergangen Jahr hatten die Arbeitgeber den Manteltarifvertrag gekündigt und die unbezahlte Ausweitung der Arbeitszeit von zur Zeit 36 Stunden auf 40 Stunden sowie zahlreiche Streichungen und Kürzungen von Ansprüchen der Beschäftigten gefordert. Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde eine Anhebung der Einkommen um 5 Prozent.
Nach zwei Verhandlungen und mehreren kleinen Gesprächsrunden schien es am 7. März 2008 so, als sei man einer Einigung zum Greifen nahe, da man sich auf Eckpunkte zur Beilegung des derzeitigen Tarifkonfliktes verständigt hatte. Dies beinhaltete eine moderate Entgelterhöhung und verträgliche Eingriffe in den Manteltarifvertrag. Als es zu Beginn der Woche um die Protokollierung der Punkte ging, nahmen die Arbeitgeber davon jedoch Abstand.
Friedhelm Ahrens, Verhandlungsführer der IG Metall Küste für das Kfz-Handwerk, sagte hierzu: „Wir wollen mit dem Warnstreik deutlich machen, dass die Beschäftigten des Hamburger Kfz-Handwerks sich gegen den brutalen Griff in ihre Taschen verwahren. Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie für die nächste Tarifverhandlung am 26. März 2008 zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zurückkehren.“