Warnstreik bei Hamburger Versicherungen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft heute Beschäftigte aus Hamburger Versicherungsunternehmen zu einem Warnstreik auf. Mit der Aktion soll Druck auf die Arbeitgeber gemacht werden, die sich am gleichen Tag zur zweiten bundesweiten Verhandlungsrunde mit ver.di in Köln treffen.

Die Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband Versicherungen (AGV) und ver.di wurden nach der ersten Verhandlungsrunde am 20. März ergebnislos vertagt. Bundesweit fallen rund 173.000 Versicherungsangestellte des Innendienstes unter den Tarifvertrag, in Hamburg sind es 21.000 Beschäftigte.

ver.di fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 160 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Auszubildende sollen für jedes Ausbildungsjahr 60 Euro monatlich mehr erhalten.

„Die Arbeitgeber sind auf die berechtigten Forderungen der Beschäftigten nicht eingegangen“, kritisiert ver.di-Gewerkschaftssekretär Hans-Jürgen Klempau. „Damit verweigern sie den Beschäftigten Wertschätzung und eine angemessene Erhöhung ihrer Gehälter. Das führt zu Unmut bei den Versicherungsangestellten, die für die guten Ergebnisse der Unternehmen gesorgt haben.“

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