Wählertäuschung am Barmbeker Bahnhof

Der Barmbeker Bürgerschaftsabgeordnete Wilfried Buss hat Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko Wählertäuschung vorgeworfen. „Die letzten vier Jahre haben sich weder Gedaschko noch sein Vorgänger Freytag für den Stadtteil Barmbek und den Barmbeker Bahnhof interessiert. Zehn Tage vor der Wahl wird wieder mal der Durchbruch zur Neugestaltung verkündet. Die Menschen in Barmbek sind nicht dumm. Sie werden sehen, dass der CDU-Senat sie lediglich in seinen Wahlkampf einbinden will“, sagte Buss.

Seit 2002 habe die CDU nahezu ununterbrochen die Sanierung des Komplexes angekündigt. Der heutige CDU-Landesvorsitzende Freytag habe das Projekt Barmbeker Bahnhof im Sommer 2006 zur Chefsache gemacht und eine „Task Force“ eingerichtet – „das ist ja üblicherweise Garantie dafür, dass nichts passiert“, sagte Buss. Die Umbaupläne für den Barmbeker Bahnhof lägen längst vor. „Freytags Nachfolger Gedaschko hätte seine Amtszeit nutzen sollen, die nötigen Gelder zum Bahnhofsumbau bereitzustellen. Es wirkt ziemlich komisch, dass er so kurz vor der Bürgerschaftswahl plötzlich Interesse für Barmbek hat.“

Buss kritisierte, während für einen Luxusfußweg in die HafenCity knapp 20 Millionen wie im Vorübergehen lockerzumachen sind, knausert der Senat in den Stadtteilen, die Förderung nötig haben.

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