Wachsen bis die Sintflut kommt?
Zum Verhältnis von Krise und Wirtschaftswachstum
Montag 16.3.09, 19.00 Uhr
Georg-Asmussen-Haus, Böckmannstr. 3 (St. Georg)
DIE LINKE Hamburg setzt die Diskussion des Attac-Kapitalismuskongresses fort.
Am Beispiel Hamburg – Hafen – Weltwirtschaft werden
Dr. Winfried Wolf, (Verkehrswissenschaftler, Berlin)
Gerd Müller (Betriebsrat HHLA)
Dr. Joachim Bischoff (Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft)
diskutieren.
Gemeinhin wird mehr die Ansicht vertreten, dass es wieder Wirtschaftswachstum geben muss, damit wirtschaftliche und soziale Probleme gelöst werden können.
Demgegenüber stellt der Sprecher der AG Umwelt, Energie und Verkehr der LINKEN Hamburg, Gilbert Siegler fest: Der dem Kapitalismus innewohnende Zwang zum Wachstum führt zu Krisen, die noch weitaus dramatischere Folgen zu haben drohen als die Finanz- und Wirtschaftskrise. Der Neoliberalismus will unbegrenztes Wachstum und ignoriert dabei die Begrenztheit der Ressourcen. Und er ignoriert die Begrenztheit der Senken, d. h. der Fähigkeit der Ökosysteme, mit den immer massiveren Emissionen in Luft, Wasser und Böden fertig zu werden; die globale Erwärmung ist das derzeit dramatischste Beispiel. Verknappung der Trinkwasserreserven, leer gefischte Meere, Verknappung mineralischer Rohstoffe und das in den nächsten Jahrzehnten zu Ende gehende Erdöl sind nur einige wesentliche Themen. Die Übernutzung der natürlichen Ressourcen hat bereits jetzt zu ernsthaften Folgen geführt.
Die globale Erwärmung, die weite Teile der Erde unbewohnbar zu machen droht, ist die dramatischste Folge des Wachstums.
Wirtschaftswachstum ist kein Weg zur Lösung, es ist ein Teil des Problems
Wie kann in dieser Situation linke Politik aussehen? Wie können ökologische und soziale Interessen gleichermaßen vertreten werden? Welche gesellschaftlichen Veränderungen sind notwendig?
Darüber wird in der Veranstaltung diskutiert werden