Von Beust beteiligt sich am Öko-Etikettenschwindel

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion wirft Bürgermeister Ole von Beust Etikettenschwindel beim Klimaschutz vor. Die letztes Jahr als Kernelement der Klimaschutz-Strategie des Senats angekündigte Umstellung der Stromversorgung der Behörden und öffentlichen Unternehmen auf „Ökostrom“ mittels sogenannter RECS-Zertifikate („Renewable Energy Certificate System“) entpuppt sich als Mogelpackung.

Im aktuellen SPIEGEL kritisieren Wissenschaftler der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes sowie von Umwelt- und Verbraucherverbänden das REC-System, weil dadurch konventioneller Kohle- und Atomstrom durch den Kauf von billigen Zertifikaten abgeschriebener Wasserkraftanlagen zu „grünem Strom“ umetikettiert werde, ohne dass in neue Anlagen zur Produktion von Ökostrom investiert werde.

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion fordert den Bürgermeister auf, den öffentlichen Strombedarf schnellstmöglich auf echten Ökostrom mit anerkannten Siegeln wie „Grüner Strom Label“ oder „OK-Power“ umzustellen.

Christian Maaß: „Um ein grünes Deckmäntelchen zu bekommen, beteiligt sich Ole von Beust am Etikettenschwindel, anstatt für Investitionen in neue Anlagen für Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse zu sorgen. Hamburg sollte schnellstmöglich von grau-grünen auf tiefgrünen Ökostrom umsteigen.“

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