Für einen Kilometer Strecke ins Auto setzen – das macht doch keiner? Von wegen: Acht Milliarden Mal nutzen die Menschen in Deutschland pro Jahr das Auto für eine Kurzstrecke unter einem Kilometer. Wie hoch hier eigentlich der CO2-Ausstoß und die Kosten sind, rechnet die Verbraucherzentrale Hamburg am 22. September, am europaweiten Autofreien Tag, ab 10 Uhr vor dem Bezirksamt Nord vor.
Wer sich beispielsweise für den Weg zum zwei Kilometer entfernten Bäcker in sein Auto setzt, fährt bei kaltem Motor mit einem erhöhten Spritverbrauch von 35 Litern pro 100 Kilometer. Der Preis für den Kurztrip entspricht damit dem Gegenwert von bis zu acht Brötchen, der CO2-Ausstoß summiert sich auf mehr als eineinhalb Kilo.
Als kleine Motivationshilfe, sich künftig öfter mal aufs Rad zu schwingen oder zu Fuß zu gehen, bekommen die Besucherinnen und Besucher am Aktionsstand der Verbraucherzentrale Hamburg deshalb Brötchen. Denn wer das Auto stehen lässt, schont das Klima und den eigenen Geldbeutel gleichermaßen.
Ob unterwegs, beim bewussten Einkauf oder im Supermarkt – Verbraucherinnen und Verbraucher können viel für den Klimaschutz tun und dabei sogar sparen. Die Verbraucherzentrale Hamburg beteiligt sich an einer bundesweiten Klimaschutzkampagne der Verbraucherzentralen und weiterer Verbände. „Für mich, für dich, fürs Klima“ lautet das Motto für mehr klimafreundliches Verhalten, klimafreundlichen Konsum und klimafreundliche Investitionen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Mobilität: Mehr als 20 Prozent der deutschen CO2-Emissionen sind auf Verkehr zurückzuführen und die Hälfte aller Pkw-Fahrten – 180 Milliarden jährlich – enden bereits nach weniger als fünf Kilometern. Deshalb ist gerade auf Kurzstrecken das Einsparpotenzial am größten. Schneller und kostengünstiger sind Fußgänger und Radfahrer ohne Stau und Parkplatzsuche sowieso unterwegs.
Unter www.verbraucherfuersklima.de sind nähere Informationen zur Verbraucherallianz fürs Klima erhältlich.