Theater-Beschäftigte aus dem Thalia Theater, dem Deutschen Schauspielhaus und derStaatsoper machen sich für eine größere politische Unterstützung und eine bessere Finanzierung der städtischen Bühnen wie auch von Kunst und Kultur in Hamburg stark.
Der Kulturhaushalt der Freien und Hansestadt Hamburg muss aus ihrer Sicht im kommenden Doppelhaushalt deutlich erhöht werden. Damit soll auch abgesichert werden, dass tarifliche Lohnsteigerungen vollständig durch die Kulturbehörde ausgeglichen werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Kampnagel fordern eine Aufstockung des Kulturhaushaltes, um erstmalig überhaupt tarifliche Standards finanzieren zu können.
Gemeinsam mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wurden in den städtischen Theatern rund 1000 Unterschriften gesammelt. Die Unterschriften kommen aus allen Bereichen vor, hinter und auf der Bühne. Unterzeichnet haben u.a. Beschäftigte aus den Werkstätten, Bühnentechnik, Kostüm, Verwaltung, Abenddienst, aber auch Mitglieder des Ensembles im Thalia Theater und des Schauspielhauses, des Chores an der Staatsoper, Mitglieder aus dem Ballett, Mitglieder von Theaterleitungen sowie Auszubildende.
„Die Freie und Hansestadt Hamburg kann und muss Kunst und Kultur deutlich stärker fördern und dafür auch hinreichend Mittel bereit stellen“, sagt Agnes Schreieder von ver.di Hamburg. Die von ver.di verhandelten Lohnerhöhungen müssen derzeit teilweise in den Theatern und an der Oper sowie in anderen Kultureinrichtungen in Hamburg selbst ausgeglichen werden. Dadurch leide die künstlerische Arbeit, notwendige Investitionen und die Arbeitsbedingungen kämen unter Druck. „Das will ver.di nicht akzeptieren. Lohnerhöhungen müssen voll gegenfinanziert und der Kulturhaushalt spürbar aufgestockt werden“, fordert Schreieder.