ver.di: Personalerhöhung im ASD richtig!

Dienstleistungsgewerkschaft zur Personalbemessung im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Freien- und Hansestadt Hamburg

Verstetigung des erhöhten Personalbedarfs im ASD richtig und wichtig!

Das Ergebnis der Steuerungsgruppe Personalbemessung Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) in der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) wird heute auf der Landespressekonferenz der Freien- und Hansestadt Hamburg vorgestellt. Nach den vorliegenden Informationen äußert sich der Fachbereich Bund, Länder und Gemeinden der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Hamburg wie folgt:

Das Ergebnis der Personalbemessung kann derzeit nicht wirklich beurteilt werden, entscheidend ist die Evaluation in 2018. Es ist richtig diese Evaluation erst dann durchzuführen, wenn die entsprechende Personalbemessung in den Dienststellen angekommen ist und die neuen Prozesse gelebt werden.

Die Steuerungsgruppe wird unserer Kenntnis nach den Bedarf von 446,2 Stellen für Fachkräfte feststellen. Das sind 75 Stellen mehr als in 2014, bedingt durch die Stabilisierungsdrucksache im Oktober 2014, mit der bereits notleidendende Bezirke mit zusätzlichen Stellen unterstützt wurden.

Dazu Sieglinde Frieß, ver.di – Fachbereichsleiterin Bund, Länder und Gemeinden in Hamburg:

„Wir begrüßen, dass der erhöhte Bedarf an Stellen im ASD verstetigt wird. Ver.di hatte Recht mit der Annahme, dass für die verantwortungsvolle Tätigkeit in diesem Bereich und das Einhalten der geforderten Qualitätsstandards mehr Personal gebraucht wird. Ob die 75 zusätzlichen Stellen ausreichen, wird sich aber erst bei der Evaluation 2018 zeigen“.

Positiv sieht ver.di die Möglichkeit, Kompensation für Mehrbedarfe zur Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen zu schaffen, und dass dieser damit auch endlich anerkannt wird.

„Die Fluktuation im ASD ist hoch, gerade wegen der großen Verantwortung. Jetzt kommt es darauf an, ob und wie die Kompensation in den Bezirken genutzt werden kann“, ergänzt ver.di – Sekretärin Sabine Meyer. „ Auf keinen Fall darf diese Kompensationsmöglichkeit aber zulasten anderer Bereiche in den Bezirken umgesetzt werden.“

Gleichzeitig bedauert ver.di, dass die zusätzlichen Anforderungen, die aus der Arbeit mit Flüchtlingen entstehen, in die Personalbemessung nicht eingeflossen sind.

Dazu Frieß: „Der Beratungsbedarf wächst, das ist bereits in den Bezirken angekommen. Es sind wichtige Fragen weiterhin offen, z. B. die Leitungsspanne nach Abteilungen oder Köpfen und die Unterstützung durch Verwaltungskräfte oder das Management für Personalplanung.“

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