ver.di erteilt mehr Sonntagsöffnung klare Absage

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert bundesweit einheitlich zehn verkaufsoffene Sonntage mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr, ohne dass es dafür einen besonderen Anlass geben muss. Berthold Bose, Leiter des ver.di-Landesbezirks Hamburg: “Es ist schon beschämend, dass immer wieder versucht wird, den Kolleginnen und Kollegen im Handel nicht nur über Tarifflucht das Gehalt zu kürzen, sondern dann noch eine Erhöhung der Sonntagsarbeit zu fordern. Wir erteilen einem solchen unmoralischen Ansinnen eine klare Absage!“

Auch die Regierungsfraktion der SPD in Hamburg hat sich bereits gegen diesen Vorstoß ausgesprochen.

Jedes der 16 Bundesländer entscheidet selbst, wie oft Geschäfte an Sonntagen öffnen dürfen.
In vielen Bundesländern sind, wie in Hamburg, derzeit vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr erlaubt, in einigen, wie Berlin und Brandenburg, auch mehr. Die Kommunen bestimmen dann jeweils die entsprechenden Tage. Jedes Datum muss bislang an einen Anlass wie ein Volksfest oder eine Messe gekoppelt sein.
Die vier verkaufsoffenen Sonntage sind in Hamburg in dem sogenannten „Hamburger Sonntagsfrieden“ zwischen den Gewerkschaften, der Bürgerschaft und den Kirchen vereinbart worden.

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