Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt den Beschluss über ein Förderkonzept zur Ausbildung von Seeleuten in Deutschland.
Dadurch werde der maritime Nachwuchs auf deutschen Schiffen sowie die berufliche Weiterbildung der Seeleute gefördert, unterstreicht ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle die Entscheidung des Kuratoriums der „Stiftung Schifffahrtstandort Deutschland“ ausdrücklich.
„Wir unterstützen das Ziel der Stiftung, den maritimen Standort fit für die Zukunft zu machen und werden das weitere Vorgehen sowohl im Vorstand als auch im Kuratorium mit großem Engagement begleiten“, betonte Behle. Die vom Verband der Reeder (VDR) Anfang des Jahres gegründete Stiftung soll maritimes Know-how am heimatlichen Standort sichern und dafür sorgen, dass in Deutschland ausgebildete Besatzungsmitglieder an Bord deutscher Schiffe mit Stiftungsmitteln gefördert werden. Die Gelder sollen vor allem über eine erhöhte Ausflaggungsgebühr zusammenkommen. ver.di sei sowohl im Vorstand als auch im Kuratorium der Stiftung vertreten und maßgeblich an der Entwicklung des Förderprogramms beteiligt.
„Mit diesem Programm konnten anfängliche Differenzen über die genaue Ausgestaltung des Förderkonzepts zwischen ver.di und dem VDR ausgeräumt und schließlich eine ganzheitliche Förderung erreicht werden, die sowohl Schiffsmechaniker-Auszubildende, nautische und technische Offiziersassistenten als auch arbeitslos gemeldete Seeleute einbezieht“, erklärte die Gewerkschafterin. Sie sei zuversichtlich, jetzt auch eine Lösung für ausgebildete Schiffsmechaniker zu finden, die sich nach Ende ihrer Ausbildung entweder in Fortbildungs- oder Qualifikationsmaßnahmen befinden oder an einer Fachhochschule eingeschrieben seien und sich bis zum Beginn des Studiums durch das Erlangen von Seefahrtzeiten weiterbilden wollen.