Das Atomkraftwerk Krümmel ganz abschalten und Vattenfall die Konzession entziehen: Harte Forderungen, die die GAL heute in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft erhob.
In der Aktuellen Stunde über die Pannenserie beim Schrottreaktor Krümmel sagte die umweltpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion, Jenny Weggen: „Dass Krümmel überhaupt in diesem Zustand wieder ans Netz ging ist alarmierend. Der letzte Störfall war nahezu identisch mit dem von vor zwei Jahren. Was hat Vattenfall überhaupt die letzten zwei Jahre repariert? Die erneute Inbetriebnahme war grob fahrlässig. Dem Konzern muss die Konzession zum Betrieb von Atommeilern endgültig entzogen werden.
Wir wollen eine solche tickende Zeitbombe nicht vor unserer Haustür. Nicht nur im Betrieb ist ein Atomkraftwerk gefährlich, sondern auch jedes Mal, wenn es heruntergefahren werden muss. Dieser Prozess ist immer hochriskant, kein Bauteil darf hierbei ausfallen.
Wir in Hamburg setzten auf erneuerbare Energien und auf eine dezentrale Energieversorgung und fördern diese konsequent. Die Stromversorgung unserer Stadt war hervorragend gesichert, während die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel nicht am Netz waren.
Atomkraft ist hochriskant und absolut unzeitgemäß. Der komplette Ausstieg muss so schnell wie möglich vollzogen werden!
Und jede Hamburgerin und jeder Hamburger kann sich von Vattenfall verabschieden, indem er den Stromanbieter wechselt!“