Seit Einführung der Hartz IV-Gesetzgebung hat der Staat rund 50 Milliarden Euro ausgegeben, um Niedrigstlöhne aufzustocken. „Die Unternehmen nutzen immer dreister die Chance, die ihnen die Politik mit der Ausweitung des Niedriglohnsektors bietet, um Arbeitnehmern prekäre Arbeitsverhältnisse anzubieten. Diese Subventionierung der Unternehmen ist skandalös“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Bezirk Nord.
Und weiter: „Ich kann den Sinn nicht verstehen, dass der Staat Dumpinglöhne durch Steuergelder veredelt“. Um die Verschleuderung von Steuergeldern an die Unternehmen zu beenden, sei die Einführung von Mindestlöhnen unerlässlich.
Sozialversichert Beschäftigte mit gleichzeitigem Hartz IV-Bezug:
in Schleswig-Holstein:
Juni 2005: 1,6 %
Sept. 2009: 2,8 %
in Hamburg:
Juni 2005: 1,7 %
Sept. 2009: 3,7 %
in Mecklenburg-Vorpommern:
Juni 2005: 4,0 %
Sept. 2009: 5,3 %
Ausschließlich geringfügig Beschäftigte mit gleichzeitigem Hartz IV-Bezug:
in Schleswig-Holstein:
Juni 2005: 9,1 %
Sept. 2009: 15,1 %
in Hamburg:
Juni 2005: 8,5 %
Sept. 2009: 17,6 &
in Mecklenburg-Vorpommern:
Juni 2005: 21,7 %
Sept. 2009: 33,6 %