SPD-Hochschulexpertin Barbara Brüning hat den Finanzierungskompromiss für die Zukunft der Hamburger Universität als enttäuschend bezeichnet. „Wissenschaftssenator Dräger hat die Universität in den Schwitzkasten genommen und lässt sie nicht mehr raus. Er hat seine Position gegen die Universität und auf Kosten der Studierenden und Beschäftigten durchgedrückt“, sagte Brüning.
Die jetzt vereinbarten Zahlen lägen deutlich unter dem, was die Universitätspräsidentin in der Vergangenheit als notwendig bezeichnet hat, betonte die SPD-Hochschulexpertin. Das der Universität offensichtlich aufgezwungene Konzept sei nicht die richtige Antwort auf aktuelle Wissenschaftsstudien, wie etwa die vor wenigen Tagen vorgestellte OECD-Studie.
Bezeichnend sei in diesem Zusammenhang die Aussage des Wissenschaftssenators, wonach die vereinbarte Förderung für besonders herausragende Berufungen erst aufgrund einer Intervention des Finanzsenators zustande kam. „Das heute vorgestellte Finanzkonzept wie diese Bemerkung Drägers bewiesen, dass Senator Dräger der Universität Hamburg weiterhin nicht die Bedeutung zumisst, die sie verdient“, sagte Brüning.