Uldall: Wirtschaft in Trippelschritten fördern

Die SPD-Fachsprecherin für Wirtschaftspolitik, Gesine Dräger, hat den Senat zu einer konsequenten Förderung von Existenzgründern aufgefordert. Die von Wirtschaftssenator Uldall vorgestellte „Beratung bei Existenzgründung aus einer Hand“ sei ein vernünftiger Schritt – „aber ein sehr kleiner“, sagte Dräger.

Sie sprach sich erneut für die Gründung einer Hamburgischen Investitionsbank aus. Diese solle insbesondere Existenzgründer in der Aufbauphase unterstützen.

Existenzgründer bräuchten eine umfassende Beratung über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, um sich in der Bürokratie zurecht zu finden. Sie bräuchten den Zugang zu Krediten und Beteiligungskapital und jemanden, der sie auf die notwendigen Verhandlungen mit Banken vorbereitet, sagte Dräger. „Wer einen Betrieb aufbauen will, braucht Mut. Für den kann der Staat nicht sorgen. Aber er kann den Existenzgründern einen starken Partner an die Seite stellen, der Risiken abschätzt und mitträgt, wo dies nötig ist.“ Eine Hamburgische Investitionsbank könne sich an den entsprechenden Einrichtungen in Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westfalen orientieren.

Dräger forderte Uldall auf, die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. Sie sollten in die Lage versetzt werden, ihr Entwicklungs- und Innovationspotenzial vollständig ausspielen zu können. Die SPD-Wirtschaftsexpertin unterstrich, es gebe in Hamburg keinen Mangel an Förderprogrammen. Alles in allem gebe es rund 3000. „Den Durchblick haben da die wenigsten Unternehmen. Potentielle Gründer können diesen Förderungsdschungel gar nicht durchblicken“, begründete Dräger ihre Forderung.

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