U 4: Nach der Wahl Baustopp ernsthaft prüfen!

„Im Interesse der Stadt sollten neue Mehrheiten nach der Bürgerschaftswahl einen Ausstieg aus der U 4 und einen Einstieg in die Stadtbahn ernsthaft prüfen“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion Jörg Lühmann zu der von SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann angestoßenen Debatte um die U 4.

Es müsse eine genaue Überprüfung der bereits eingegangenen Verpflichtungen der Stadt für die U4 erfolgen, anschließend müssten die Kosten eines Baustopps gegen dessen Nutzen abgewogen werden. „Die bisher veranschlagten 300 Millionen Euro für zwei U-Bahnstationen sind eine gigantische Fehlinvestition. Alle denkbaren Optionen sollten ausgeschöpft werden um die wertvollen Millionen Euro der Stadtkasse nicht im Hafensand zu verbuddeln. “

„Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass mit der Stadtbahn eine überaus attraktive und gleichzeitig erheblich kostengünstigere Variante besteht“, so Lühmann weiter. Mit der Stadtbahn könnte nicht nur die Hafencity hochwertig an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden, mit einem flächendeckenden Stadtbahnnetz können auch weitere dicht besiedelte Stadtteile, wie z.B. Winterhude, Lokstedt, das Uni-Viertel und Steilshoop endlich die dringend notwendigen Angebote des öffentlichen Nahverkehrs auf hohem Niveau erhalten.

Der CDU-Senat verspielt mit dem Bau der der kurzen U-Bahnlinie 4 diese verkehrspolitische Chance. „Der Öffentlichkeit streut der CDU-Senat mit der angekündigten Verlängerung der U4 nach Wilhelmsburg und Harburg Sand in die Augen: Diese Strecke würde mindestens eine Milliarde Euro kosten, was auch mittelfristig nicht finanzierbar ist. Auch hier ist die Stadtbahn die einzig realistische Alternative, die außerdem eine besonders reizvolle Führung über die Elbe ermöglicht, statt darunter hindurch.“

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