Mit einem Trauerzug durch St. Pauli soll Domenica Niehoff am 27. Februar von ihrem Kiez verabschiedet werden. Die Idee stammt von Kiez-Fotograf Günter Zint, einem langjährigen guten Freund der berühmten Ex-Hure.
Während es normalerweise gesellschaftlich als weniger vorteilhaft gilt, öffentlich Bekanntschaften mit Huren zu pflegen, war dies bei Domenica stets anders: Sie war prominent, sie zu kennen galt als schick. In ihrem ersten Berufsleben sorgte das für gut zahlende Kundschaft, später setzte sie ihre Prominenz geschickt ein, um Verbesserungen für die Gesundheits-, Vorsorge- und Arbeitsbedingungen ihrer Berufskolleginnen zu erreichen.
Die Gedenkroute soll auch durch die Herbertstraße gehen, in der die prominente Hure jahrelang ihren Arbeitsplatz hatte. Anschließend soll es einen Abschiedsgottesdienst in der St. Pauli Kirche geben.