Ob das wohl ohne Subventionen vom Steuerzahler abgeht? Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat seine Bewerbung für ein Rasenturnier in Hamburg ab dem Jahr 2015 abgegeben.
Der DTB erklärte dazu:
Die Entscheidung fiel vor allem vor dem Hintergrund einer langfristigen Sicherung des Turnierstandortes Hamburg. Damit würde Deutschland mit zwei Rasenturnieren nacheinander – Hamburg und Halle – zum wichtigsten Tennisstandort auf dem Weg nach Wimbledon werden. Die Lizenz der Spielergewerkschaft ATP für das zur Zeit stattfindende sogenannte 500er-Turnier in Hamburg läuft im Jahre 2018 aus. Die Bewerbung für ein Rasenturnier wurde vom DTB allerdings unter einem Einigungsvorbehalt mit Michael Stich abgegeben. Der ehemalige Wimbledonsieger veranstaltet derzeit das Turnier.
Ein weiterer Grund für die Bewerbung war die Tatsache, dass das Rasenturnier im Juni unmittelbar nach den French Open und damit vor den Hamburger Sommerferien stattfinden würde. Von diesem Terminwechsel erhofft sich das Präsidium des DTB ein größeres Zuschauerinteresse. Ausgangspunkt aller Überlegungen ist die Entscheidung der Verantwortlichen des Wimbledon-Turniers, ab 2015 die Veranstaltung um eine Woche zu verschieben. Diese Verschiebung hat allerdings auch zur Folge, dass der Zeitraum zwischen Wimbledon und den US Open um eine Woche verringert wird und die Zukunft einiger Sandplatzturniere in diesem Zeitraum ungewiss ist. Zumal der Vertrag des DTB mit der ATP 2018 ausläuft und nicht ausgeschlossen ist, dass die 500er Lizenz des Hamburger Turniers dann an ein Hartplatzturnier vergeben wird, um den Spielern mehr Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die US Open zu geben.