Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst sowie für die Beschäftigten kommunaler Betriebe ist heute in Potsdam ergebnislos geblieben. Die Arbeitgeber haben noch nicht einmal ein faires Einstiegsangebot für Verhandlungen vorgelegt. Jetzt wird es in Hamburg zu Streikmaßnahmen kommen.
„Obwohl die Beschäftigten jeden Tag ihr Bestes geben, haben die
Arbeitgeber noch nicht einmal ein faires Einstiegsangebot für Verhandlungen vorgelegt. Stattdessen haben sie die Forderungen als maßlos klassifiziert. Dies ist nicht nur verantwortungslos, sondern leider auch ein Beleg für die mangelnde Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Dies lassen wir uns nicht gefallen. Deshalb wird es am 19. März unter dem Motto ‚Wer uns nicht ernst nimmt, kriegt uns ernsthaft zu spüren‘ zu ersten Warnstreikmaßnahmen in Hamburg kommen“, sagt Wolfgang Abel, ver.di Landesbezirksleiter in Hamburg.
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten u. a. eine Erhöhung der Entgelte um 100,– € plus weitere 3, 5 %.
In Hamburg sind von dieser Tarifrunde u.a. die Beschäftigten der Stadtreinigung und der Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kitas, die Beschäftigten der Öffentlichen Bücherhallen, dem Studierendenwerk, von Hamburg Port Authority (HPA), von Desy, dem Wasser- und Schifffahrtsamt und des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie, der Hamburger Friedhöfe und der staatlichen Theater betroffen.
„Angesichts der realen Einkommenssituation sowie der tatsächlichen Lebenshaltungskosten sind die Forderungen keinesfalls maßlos. Wer täglich gute Arbeit leistet, hat auch einen Anspruch auf faire Lohnerhöhungen. Dazu sollten sich insbesondere Politiker bekennen, die sich ihre Diäten per Selbstbeschluss um 10 % erhöht haben“, betonte Abel.
Die Warnstreikmaßnahmen beginnen am Vormittag des 19. März,
Details dazu werden am 17. März bekannt gegeben.