1.029 Wohnungslose lebten im März auf Hamburgs Straßen, zu der Dunkelziffer können die zuständigen Behörde nichts sagen, insgesamt 3.014 Personen sind in den verschiedenen Übernachtungseinrichtungen untergebracht. Der Senat plant im Haushaltsentwurf weniger Plätze für die öffentliche Unterbringung in den kommenden Jah¬ren ein, obwohl die Zahl der Wohnungslosen und Zuwanderer seit vielen Monaten deutlich zunimmt.
Wohnungsnot
Nacht der Wohnungsnot am Michel
In der Nacht vom 23. auf den 24. September, von 20 Uhr bis 8 Uhr, findet auf dem Vorplatz des Hamburger Michel die „Hamburger Nacht der Wohnungsnot“ statt. Organisiert wird das „Sleep-Out“ vom „Hamburger Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot“ aus verschiedenen sozialen und kirchlichen Einrichtungen und Verbänden. Mit dieser Aktion wird dagegen protestiert, dass in einer der reichsten Städte Europas nahezu 4.000 Menschen obdachlos sind.
Misserfolgsgeschichte: CDU und Wohnungsbau
SPD-Stadtentwicklungsfachmann Andy Grote hat Ankündigungen von Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) zum Wohnungsbau als „reine PR-Maßnahmen“ bezeichnet.
Wohnungspolitik: Massive Versäumnisse
Drei Anfragen der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE haben massive Versäumnisse in der Hamburger Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik des Senats bei der Vergabe von Liegenschaften, der Mietpreis- und Umwandlungspolitik der SAGA GWG und Sozialen Erhaltungsverordnungen zu Tage gefördert.