Die SPD-Obfrau im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) Elbphilharmonie, Martina Koeppen, hat die gestrige Vernehmung des ehemaligen REGE-Chefs Hartmut Wegener als „hilfreich für die Aufklärungsarbeit des PUA“ bezeichnet. Wegener hatte rund fünf Stunden lang ausgesagt und dabei in mehreren Fällen den Darstellungen der damaligen Kultursenatorin Karin von Welck und ihres damaligen Staatsrats und jetzigen Kultursenators Reinhard Stuth widersprochen.
Welck
Gesucht: Drei Kurzzeit-Senatoren
Nicht viel länger als eine Schwangerschaftsvertretung: Mehr Aussicht kann der von der CDU benannte Bürgermeisterkandidat Ahlhaus neuen Senatsmitgliedern nicht bieten. Spätestens im Februar 2012 wird neu gewählt – und von einer erneuten Regierungsbeteiligung ist die CDU aktullen Umfragen zufolge meilenweit entfernt.
Götterdämmerung an der Elbe
Heute kracht’s im Gebälk, aber richtig: Ole von Beust will am Nachmittag „im Rahmen seiner eigenen Rücktrittserklärung“ auch den Rücktritt der parteilosen Kultursenatorin Karin von Welck bekannt geben, schreibt das Abendblatt.
SPD will Kurswechsel bei Museumspolitik
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat Kritik am Umgang des Senats mit den Hamburger Museen und der Hamburger Kulturszene geübt. Der SPD-Kulturpolitiker Wilfried Buss sagte in der Bürgerschaft, Kultursenatorin Karin von Welck habe durch ihr unberechenbares und undurchdachtes Handeln Hamburg und seine Museen bundesweit zum Gespött gemacht.
Nebelschwaden über Museumslandschaft
Die heute angekündigte Neustrukturierung der Hamburger Museumsstiftungen löst aus Sicht der SPD-Bürgerschaftsfraktion nicht die zentralen Probleme der Museen. „Senatorin von Welck verbreitet wortgewaltig Nebelschwaden über der Hamburger Museumslandschaft. Es ist ihr aber offensichtlich nicht bekannt, woher die Defizite der Häuser im Einzelnen stammen und welche Strukturen für die Defizite verantwortlich sind“, sagte die SPD-Kulturpolitikerin Christel Oldenburg.
Jetzt werden die Kuntschätze verkauft
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat enttäuscht über das Verhalten der Senatsfraktionen in der Bürgerschaftsdebatte über den Verkauf von Kunstschätzen aus den Hamburger Sammlungen der Museen reagiert. CDU und GAL hatten die Überweisung eines SPD-Antrages in den Kulturausschuss verweigert, obwohl sie im Vorwege eine Überweisung zugesagt hatten.
Bücherhalle dicht – von Beust soll helfen
„Hamburg. Deine Perlen.“ – so heißt das Rahmenprogramm zur integrierten Stadtteilentwicklung (immerhin 60 Mio Euro) im grammatisch zweifelhaften Werberdeutsch. Ziel des Programms soll unter anderem die Förderung der Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen sein. Den Menschen in Iserbrook und Rissen klingt das wie Hohn: Ihnen wird von Senatorin von Welck gerade die Bücherhalle geschlossen. Bisher 7.000 Menschen aus dem Hamburger Westen wollen sich wehren.
Schwimmen: Breitensport statt Leuchttürme
Die Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 wurde an Dubai vergeben, Hamburg konnte sich nicht durchsetzen. Damit können ca. 45 bis 50 Mio. Euro eingespart werden, die zur Hälfte von Hamburg hätten getragen werden müssen. Doch statt das gesparte Geld für die längst überfällige und notwendige Sanierung der Hamburger Sportstätten zu verwenden, hat Kultur- und Sportsenatorin Prof. Karin v. Welck bereits eine Bewerbung für die Schwimm-Weltmeisterschaft 2015 ins Gespräch gebracht.
Hill statt Stuth
Nikolas Hill (36), bisher Leiter des Planungsstabs der Senatskanzlei, ersetzt ab sofort Staatsrat Reinhard Stuth (52) in der Kulturbehörde. Von Beust entließ Stuth, der seit der Regierungsübernahme 2001 im Amt war, ohne offizielle Begründung in den einstweiligen Ruhestand.
Cebit dieses Mal ohne Hamburg
Ein Black out für die Hamburger Computer-Branche – es gibt keinen Hamburger Stand auf der Cebit. SPD-Wirtschaftsfachmann Karl Schwinke will deshalb eine Neuordnung der Zuständigkeit für die Medienwirtschaft in Hamburgs Senat.