Dem fränkischen Wunsiedel ist ein Coup gegen Nazis geglückt: Bei ihrem Aufmarsch sammelten diese unfreiwillig Spenden in Höhe von 10.000 Euro für Projekte gegen Rechts. Und auch die Bundesregierung verstärkt ihr Engagement: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) bekommt zehn Millionen Euro zusätzlich für den Kampf gegen Rechtsextremismus.
Neonazis
Hamburg ist bunt, nicht braun
Mehr als 200 Erstunterzeichner haben sich in einer „Hamburger Erklärung“ gegen den geplanten Aufmarsch von Rechtsextremen am 2. Juni in der Hansestadt zu Wort gemeldet. Das Spektrum reicht von den Gewerkschaften, Kirchen, Kultur, Sport, Politik und Vereinen bis zu Künstlern wie Nina Petri, Jan Delay und Rolf Becker.
Hamburg ist bunt – nicht braun
„Am 2. Juni wollen die Rechtsextremen nach Hamburg kommen. Unsere Stadt wird den Rechtsextremen zeigen, dass wir für Demokratie und Toleranz einstehen – auf dem Rathausmarkt. Hamburg ist bunt – nicht braun.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zum Maiempfang des Senats eine Kundgebung gegen die Neonazis angekündigt.
Zitiert! Die Merkel, der Seehofer, die Schande
„Angela Merkel spricht angesichts der Nazi-Mordserie von einer „Schande“ für Deutschland. Recht hat sie. Eine Schande ist es aber auch, dass sie mit einer Partei koaliert, deren Vorsitzender Horst Seehofer noch im März dieses Jahres seinen Anhängern zurief: „Wir werden uns gegen Zuwanderung in deutsche Sozialsysteme wehren – bis zur letzten Patrone.“ Stefan Kuzmany, „spiegel … Weiterlesen
Anti-NPD-Kundgebung verboten
Wie heute bekannt wurde, hat die Innenbehörde eine Kundgebung des Hamburger Bündnisses gegen Rechts am Jungfernstieg untersagt. Gegen eine am Sonnabend auf dem Gänsemarkt geplante NPD-Kundgebung soll demnach nicht in der Innenstadt demonstriert werden können, sondern auf dem Johannes-Brahms-Platz an der Laeiszhalle.
Innenbehörde und SAGA erlauben Nazi-Konzert
Am vergangenen Wochenende hat in Moorburg erneut ein Neonazi-Konzert mit den Bands „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ und „Nothlösung“ im Schützenhof „Im alten Moorkathen“ stattgefunden, an dem angeblich etwa 450 Personen aus den neonazistischen Spektren, von militanten Kameradschaften und NPD teilgenommen haben, berichtet die LINKE.
Kreativ gegen Neonazis – Zivilcourage vereint
Zum sechsten Mal sind junge Leute bis 26 Jahre aufgerufen, ihre kreativen Ideen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu präsentieren. Seien es Songs, Videos, Geschichten oder Internet-Projekte – die besten Beiträge werden beim bundesweiten Wettbewerb „Zivilcourage vereint“ prämiert. Auch Initiativen von Vereinen oder Vorschläge durch Dritte werden berücksichtigt.